Chronik

Telefonbetrug: Anklage gegen Salzburger

Ein Salzburger wird demnächst vor Gericht gestellt, weil er Teil einer Gruppe sein soll, die mit Telefonbetrug mehr als eine halbe Million Euro ergaunert haben dürfte. Der Mann ist wegen Betrugs bereits vorbestraft und sitzt derzeit in Haft.

Der 22-jährige Salzburger soll Telefonnummern organisiert haben, von denen aus die Opfer kontaktiert wurden. Er soll im Herbst des vergangenen Jahres binnen weniger Wochen rund 150 Opfern Geld mittels Whats App Betrug herausgelockt haben. So sei ein Gesamtschaden von rund 520.000 Euro entstanden, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Elena Haslinger.

Betrug mit „Tochter-Sohn-Masche“

„Bei dieser so genannten Tochter-Sohn-Betrugsmasche nehmen die Täter per Whats App Kontakt auf und gaukeln den Opfern vor, dass ihre Tochter bzw. ihr Sohn sie mit einer neuen Rufnummer kontaktieren würden. Nach einem kurzen, belanglosen Schriftverkehr wird den Opfern vorgespielt, dass das vermeintliche Kind in einer Notlage sei und Geld brauche, um etwa eine kaputte Waschmaschine zu reparieren oder zur Behebung eines Wasserschadens und dergleichen. Die Opfer werden dann ersucht, das Geld möglichst schnell auf Konten im In- und Ausland zu überweisen“, so Haslinger.

Die anderen Mittäter dürften im Ausland sitzen.