Pultar hatte vor gut einer Woche den Fall ins Rollen gebracht. „Ich war am Dienstag bei der Polizei und habe Anzeige erstattet. Am Montag war ich noch einmal in der Garage und habe wieder frische Blutspuren gefunden und auch wieder offene Spritzen am Boden liegen gesehen.“
In der Garage würden offensichtlich Straftaten passieren, kritisiert Pultar. „Ich selbst wurde schon einmal von einem Mann angesprochen, ob ich denn etwas bräuchte. Offensichtlich finden da auch Drogendeals statt. Ich musste auch schon einmal mitansehen, dass jemand sich eine Spritze aufgezogen hat. Daher gehe ich – wie gesagt – davon aus, dass dort Straftaten passieren, und ich poche darauf, dass Bürgermeister Harald Preuner sich der Sache annimmt.“
„Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für Parker“
Als Bürgermeister sei Preuner für alle Bewohner der Stadt Salzburg zuständig und auch verantwortlich, sagt Pultar: „Die Ausrede, dass es sich um eine Privatgarage handelt, kann ich so nicht akzeptieren. Denn immerhin parken dort regelmäßig Menschen, die sich dabei einem gesundheitlichen Risiko aussetzen. Dazu kommt das Sicherheitsrisiko, weil man nicht weiß, wem man dort begegnet, wenn man eine Tür öffnet. Das ist dann womöglich ein Drogendealer oder jemand, der sich gerade Drogen spritzt.“
Er erwarte, dass die Ermittlungen zu seiner Anzeige die Gefährlichkeit dieses Orts bestätigen und die Stadt zum Einschreiten zwinge, ergänzt Pultar.
Preuner: „Stadt nicht für alles Unschöne zuständig“
Aus dem Büro von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) heißt es dazu, man sei nicht für alle unschönen Zustände in der Stadt zuständig. Die Garage ist in Privatbesitz. Mieter und Eigentümer schieben sich gegenseitig die Verantwortung für die Missstände zu.