Arzt untersucht Patientin
APA/Helmut Fohringer
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Soziales

Ärzte wollen über 65 hinaus arbeiten

Die Ärztekammer hat sich an die Politik gewandt und vorgeschlagen, dass Mediziner über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten. Unterstützung für das Anliegen kommt von Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP).

Der Gesundheitsreferent hat sich seinerseits an den Bund gewandt, damit es steuerliche Anreize für diese Arbeitsjahre gibt. Während der Jahre der CoV-Pandemie sind Medizinerinnen und Mediziner und Pflegekräfte in Pension gebeten worden, zurückzukommen und mitzuhelfen.

Das Interesse dafür war allerdings extrem gering. Der Grund sei, dass es steuerliche Anreize dafür brauche, um in der Pension weiterzuarbeiten, sagt Gesundheitsreferent Christian Stöckl. Denn derzeit gebe es finanzielle Nachteile. Weil weniger junge Arbeitskräfte nachrücken und die älteren viel Erfahrung haben, sei es sinnvoll, wenn das Personal länger im Dienst bleibt, betont Stöckl.

„Freiwilligkeit und Teilzeit-Modelle Voraussetzung“

Voraussetzung sei die Freiwilligkeit, und, dass es Teilzeitmodelle gebe. Inwieweit jemand dann beispielsweise auch noch Nachtdienste macht, muss geklärt werden. Das Angebot, über die gesetzliche Pension hinaus zu arbeiten, kommt von der Ärztekammer. Für medizinisches Personal, das beim Land angestellt ist, müssten Landesgesetze geändert werden.