So soll Wissen künftig in neuen Fächergruppen vermittelt werden, die auch praktische Fertigkeiten und soziale Kompetenzen vermitteln. Seit mittlerweile 20 Jahren wird in Salzburg an der privaten Paracelsus Medizinischen Universität (PMU) Medizin unterrichtet. 830 Mediziner haben hier ihr Studium bereits abgeschlossen.
Da sich in dieser Zeit didaktische Lehr- und Lernkonzepte gewandelt haben und auch die Digitalisierung eine immer größer Rolle spielt, haben die Verantwortlichen einen neue Lehrplan für das Medizin-Studium entwickelt. Künftig gibt es keine rein medizinischen Fächer mehr, sondern Module – in denen das Wissen übergreifend vermittelt wird.
„Praxis-Orientierung soll forciert werden“
Schon bisher sei das Medizinstudium in Salzburg sehr praxis-orientiert gewesen – dieser Schwerpunkt soll jetzt noch forciert werden, sagt der Rektor der PMU, Wolfgang Sperl. „Im neuen Curriculum ist das noch einmal fusionierter. So wird etwa der Ultraschall gelehrt, wenn man mit dem Ultraschall-Gerät am Bauch ein Organ anschaut.“
„Das ganze Spiral-Curriculum, das der Kliniker und der Theoretiker von Anfang an gemeinsam unterrichten, ist auch neu. Ebenso, dass wir simulieren, neue didaktische Konzepte reinnehmen und auch die Digitalisierung. Das ganze Studium wird dadurch bunter und noch praxisnäher.“
Lehrplan auch mit jungen Absolventen erstellt
Beim Erstellen des neuen Lehrplanes waren laut Sperl neben den Lehrenden der PMU auch junge Absolventen eingebunden.
Neu gestaltetes Medizinstudium an der PMU
Die Paracelsus Medizinische Universität in Salzburg führt ab Herbst 2023 ein neu gestaltetes Medizinstudium ein. Der neue Lehrplan soll Studierende besser auf den Beruf als Arzt vorbereiten.