In Leogang (Pinzgau) gibt es das System seit drei Monaten, die Erfahrungen sind gut. Mittlerweile seien es dort bis zu zwölf Shuttle-Fahrten pro Tag. Gäste lassen sich im Kleinbus zum Lift bringen oder vom Hotel abholen. Das Land will das System auf möglichst viele Gemeinden ausdehnen. Eine halbe Million Euro ist dafür reserviert.
Busse über Telefon oder Handy-App anfordern
Die Busse können telefonisch oder über eine Handy-App angefordert werden. Die Gäste sehen genau, wo sich das Fahrzeug befindet und wann es eintrifft. In Leogang läuft das Modell seit drei Monaten, sagt Bürgermeister Josef Grießner (ÖVP): „In der Gemeinde bekommt man mindestens alle halbe Stunde öffentlichen Verkehr angeboten. Man sieht es, die Zahlen steigen, der Bus ist ständig unterwegs und wir haben sehr positive Rückmeldungen“.
10.000 Euro zum Start
Die Nahverkehrs-Busse gehören zum Salzburger Verkehrsverbund, dort gilt das Klimaticket genauso wie die Wochen- oder Monatskarten im öffentlichen Verkehr. Wenn Gemeinden diese Busse einführen wollen, erhalten sie 10.000 Euro als Anschubfinanzierung und dann in den ersten drei Jahren jeweils 50.000 Euro.
Kosten hoch, Zusammenschlüsse angestrebt
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) rechnet mit zehn bis 15 Gemeinden, die das System einführen wollen. Vor allem im Lungau sei das Interesse groß. Die Kosten für die Gemeinde bleiben dennoch hoch. Leogang kostet das System pro Jahr 50.000 Euro aus dem Gemeindebudget. Deshalb will der Ort versuchen, sich mit anderen zusammenzuschließen und die Busse gemeinsam zu betreiben.
Land fördert Kleinbus-System in Gemeinden
Das Land Salzburg bietet Geld für Kleinbusse in den Gemeinden, damit möglichst viele in öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.