Erkältungen vorbeugen: Mit Ingwertee, Herbstspaziergängen und Sport gegen das Kranksein.
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Gesundheit

Infektionswelle plagt die Bevölkerung

Eine Welle von Erkältungsinfekten beschäftigt seit ein paar Wochen die Menschen in Stadt und Land. Krankenhäuser würden immer mehr ans Limit geraten, heißt es von den Behörden. An den Salzburger Landeskliniken würden Operationen verschoben.

Zum einen hatte die Zahl der Influenzafälle stark zugenommen, zum anderen die Fälle des RS-Virus, das vor allem Kinder betrifft.

Seit Beginn der Welle Ende November seien 470 Kinder positiv getestet worden, sagt SALK-Geschäftsführer Paul Sungler – und das habe nun auch Auswirkungen auf den Krankenhausbetrieb: „Das bedeutet, dass operative Bereiche mit elektiven Operationen Patientinnen und Patienten verschieben müssen. Aber für den akuten Notbetrieb sehe ich derzeit noch keine Gefährdung.“

„Noch keine Entspannung in Sicht“

Sungler sagt, er glaube, „dass die Infektion insbesondere die RSV, die auch für die Kinder maßgeblich ist, schon auch im Erwachsenenbereich angekommen ist. Sodass ich glaube, dass es über die Feiertage kaum zu einer Entspannung kommen wird.“

Angespannt bleibe die Lage auch in den Kinderarztpraxen, sagt der Facharzt Holger Förster. Er behandelt in seiner Praxis bis zu hundert junge Patienten pro Tag: „Das ist ungewöhnlich, weil viele Viren auf einmal kommen. Nicht nur die Influenza, nicht nur RSV, wir haben andere Viren, wir haben Streptokokken, Angina, Scharlach und das alles zusammen, das sich gegenseitig anfeuert.“

Weihnachtsferien als „Mini-Lockdown“

Entspannung sieht Förster für die kommenden Weihnachtsferien: „Wenn die Kinder zu Hause sind, sich nicht mehr so gut treffen können und ihre Keime nicht mehr austauschen.“ Das sei ein „Mini-Lockdown“, der in den zwei Wochen hoffentlich Entspannung bringe.