128 statt bisher 120 Meter hoch soll die Limbergsperre künftig werden und so um knapp 13 Millionen Kubikmeter mehr Wasser als bisher speichern können.
Das erhöhte Speichervolumen sei ein wichtiger Bestandteil der Ertüchtigung der Kraftwerksgruppe Kaprun, erklärte Verbund-Projektleiter Christian Rieder.
„Wollen bestehende Anlagen effizient nutzen“
„Die unmittelbaren Vorteile sind, dass wir eben mehr Wasser speichern können und somit mehr Wasser von den nassen, regenreichen Sommermonaten in die Wintermonate verlagern können. Dadurch lässt sich schlussendlich auch in den Wintermonaten mehr Strom erzeugen. Wesentlich ist, dass wir an einem sehr geschichtsträchtigen, bestehenden Kraftwerksstandort sind und diesen noch effizienter nutzen und weiter ausbauen können. Das, glaube ich, entspricht genau der Strategie, die wir in Österreich verfolgen: bestehende Anlagen so effizient und gut als möglich zu nutzen“, argumentierte Rieder für den Ausbau.

Erhöhung für Limberg III notwendig
Die Oberfläche des Stausees soll sich dadurch um knapp sechs Prozent vergrößern, ein Teilstück der Mooserbodenstraße wird dazu in einen Tunnel verlagert. Die Erhöhung der Staumauer ist Teil des Projekts der unterirdischen Erweiterung des Speicherkraftwerks Limberg III und kostet insgesamt rund 500 Millionen Euro. Überhaupt möglich ist die Erhöhung, weil die Staumauer in den 1940ern mit enormen Sicherheitsreserven errichtet wurde, die laut Verbund selbst heute noch höchste Sicherheit garantieren.
Wann der Ausbau beginnen kann, ist noch unklar. Denn dafür sind im Vorfeld einige Hürden zu nehmen – etwa die Umweltverträglichkeitsprüfung, die für die geplante Erhöhung extrem aufwendig ist.
