Die Walser gingen mit einem neun Punkte Vorsprung aus dem ersten Finalduell in Tirol in die Entscheidung in der Walserfeldhalle (Flachgau), RSC Inzing konnte diesen Rückstand aufholen: nach den Duellen im griechisch-römischen Stil sowie Freistil stand es 59:59. Ein Novum in der bisherigen Geschichte der Ringer-Bundesliga, das nach Kampfende für minutenlange Unklarheit sorgte.
Da es bei der Anzahl der Siege Gleichstand gab, musste als zweites Kriterium die Anzahl der Schultersiege herangezogen werden, wo Inzing mit 1:0 die Nase vorne hatte. Dass der AC Wals die Saison ohne Bundesliga-Titel beendet, war zuletzt 2016 der Fall.
„Das spannendste Finale in der 70-jährigen Geschichte“
Obmann Toni Marchl vom AC Wals sagte dazu:„Das war das spannendste Finale in der 70-jährigen Ringsport Geschichte in der Bundesliga. Darum hat die Entscheidung auch so lange gedauert, das hatten wir zum ersten Mal. Es war Ringsport auf höchster Ebene, darum Gratulation an RSC Inzing zum ersten Meistertitel.“
„Unentschieden – das hat es noch nie gegeben“
Simon Marchl, Freistilspezialist AC Wals: „Unentschieden, das hat es noch nie gegeben. Die wenigsten wussten, was laut Regelwerk zu tun ist bei so einem Fall. Aber die Kämpfe, die wir beim ersten Finale knapp gewonnen haben, konnte dieses Mal Inzing für sich entscheiden. Ich kann der Mannschaft und mir aber keinen Vorwurf machen, wir haben alles reingehaut, wollten unbedingt gewinnen und waren die Woche über fokussiert. Ein Lob an Inzing, die haben das das ganze Jahr über gut gemacht.“