Wirtschaft

Energiekrise: Unternehmen investieren weniger

Eine aktuelle Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer Salzburg hat gezeigt: Energie und Teuerung machen den Unternehmerinnen und Unternehmern die größten Sorgen. Salzburgs Wirtschaft reagierte vorerst mit einer Zurücknahme der Investitionen.

An der Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer nahmen über 900 Arbeitgeberbetriebe teil. Die Umfrage zeigte: Die Unsicherheit in der Energieversorgung wächst, darunter litt auch die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten Monaten. Energiekosten, Mitarbeitermangel und Befürchtungen über eine nachlassende Nachfrage sind die schwerwiegendsten Hindernisse, die erwartet werden.

„Auf Sicht fahren“ sei das neue Motto in den Betrieben

Salzburgs Betriebe würden daher damit beginnen, „auf Sicht zu fahren“. Dies zeigte sich vor allem bei Investitionen: Die Hälfte der Unternehmen überlegt, diese zurückzufahren. Für den Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg Peter Buchmüller hat die Lösung der Energiefrage höchste Priorität.

Man müsse nun wieder zu stabilen und berechenbaren Verhältnissen kommen, sonst fahre die Wirtschaft gegen die Wand, sagte Buchmüller. Und er ergänzte: Die Exportbetriebe würden rapide an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Er fordert deswegen bessere Hilfen für die Betriebe und einen Strom- und Gaspreisdeckel für die Wirtschaft. Ebenso müsse die Politik endlich sinnvolle Strategien gegen den Arbeitskräftemangel finden.