Mehr als 1.000 Anmeldungen zählte das Gastein Classic im Profi- und Hobbystarterfeld. Dazu kamen noch tief winterliche Bedingungen beim ersten Besuch der internationalen Ski-Classics im Pongau. Die Distanz für die Profis im Teambewerb am Auftakt-Tag mit 15 Kilometern war zwar ein Bruchteil des Wasa-Langlauf Marathons. In 1600 Metern Seehöhe präsentiert sich die Bernhard Gruber Olympia-Strecke aber anspruchsvoll.
Gastein Classics
Lorenz Gruber aus Hüttschlag war mit dabei: „Ich bin Anfänger und das ist meine erste Saison. Für mich ist es ein bissl ein Reinschnuppern. Das Tempo ist sehr hoch und das Niveau extrem hoch. Also die Top Läufer könnten locker im Weltcup laufen.“ Mehr als vier Millionen Zuschauer haben das meistgesehene Rennen in der Vorsaison live vor den TV-Geräten mitverfolgt.
300.000 Euro wurden in das Event investiert
Gastein hat sich für die nächsten drei Jahre einen Fixplatz in diesem elitären Langlauf-Kreis gesichert, investiert wurden heuer bis zu 300.000 Euro, erzählte Lisa Loferer, die Veranstalterin: „Das Besondere an dieser Ski-Klassik-Veranstaltung ist, dass wir ein großes Kamerateam dahaben und das wird heute alles live ausgestrahlt. Nach Norwegen, Schweden, skandinavischen Raum, Tschechien, Polen und und und… Und das ist eigentlich das Nonplusultra, dass wir jetzt zu Beginn der Saison diese wunderbaren Winterbilder in die ganze Welt hinaustragen können.“
Die meiste Aufmerksamkeit zog ein ehemaliger norwegischer Superstar auf sich: Petter Northug, einst Olympiasieger, 13facher WM-Goldmedaillengewinner, belegte bei seinem Auftritt in Sportgastein Rang 64.
Die Ski Classics verbindet breiten mit Spitzensport, denn das Hobby-Starterfeld konnte sich beim zweiten Rennen am Samstag mit dem Schweizer Langlauf-Olympia- und Gesamtweltcupsieger, Dario Colognia messen. Der Sieg bei den Damen im 30 Kilometer-Bewerb ging mit Anna Seebacher aus Radstadt an eine Lokalmatadorin.
Am Sonntag sind noch zwei Massenstartrennen
Sonntagvormittag geht es auf der Höhenloipe in Sportgastein noch jeweils mit einem Herren und Frauen Massenstartrennen weiter. Für die Organisatoren war das ein vielversprechender Auftakt in das Abenteuer Ski Classics.