Eine Wärmepumpe (r) und ein Energiespeicher (l) stehen im Heizungskeller eines Einfamilienhauses
dpa/Daniel Maurer
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Wirtschaft

AK will Wärmepreisdeckel für Gering-Verdiener

Ähnlich wie im Burgenland will auch die Arbeiterkammer in Salzburg ein Auffangnetz für die Heizkosten der Privathaushalte umgesetzt sehen. Im östlichsten Bundesland Österreichs schaffen das Land und der regionale Energieversorger ein System, um die Heizkosten der Haushalte je nach Finanzkraft zu deckeln.

Abhängig von der jeweiligen Finanzkraft, anhand des jährlichen Haushalt-Nettoeinkommens und per sozialer Staffelung werden die Heizkosten im Burgenland gedeckelt. Wenn die Heizkosten, unabhängig von der Heizform, eine gewisse Höhe überschreiten, springt das Land ein und zahlt den Haushalten Geld zurück.

AK fordert 75 Millionen Euro an Unterstützung

Auch die Salzburger Landes- und Stadtpolitik müsse eine Lösung schaffen, mit der vor allem heimische Stromwärmekunden über die Heizsaison kommen, fordert der Salzburger Arbeiterkammerpräsident Peter Eder: „Unsere Berechnungen haben ergeben, dass sich die Kosten für das Land Salzburg auf 75 Millionen Euro belaufen würden. Die Förderung würde auch zur Unterstützung der Kaufkraftstärkung im Bundesland beitragen, somit wäre auch den Unternehmerinnen und Unternehmern im Land geholfen, weil die Menschen durch einen geringeren Kaufkraftverlust die Nachfrage ankurbeln könnten.“

Zudem fordert der AK-Präsident vom Bund auch eine Heizkostenbremse, aufgrund der ebenfalls massiv gestiegenen Heizöl-, Pellets- und Holzpreise. Zuletzt hat Eder Freistromtage für die rund 50.000 Salzburgerinnen und Salzburger gefordert, die Wärmepumpen oder Stromheizungen besitzen.