Wissenschaft

Millionen für Entwicklung neuer Batterien

Für die Entwicklung einer sogenannten „Superbatterie“ hat der Salzburger Forscher Christian Prehal ein Startstipendium des Europäischen Forschungsrates in der Höhe von 2,4 Millionen Euro bekommen.

Christian Prehal, Wissenschaftler an der Paris Lodron Universität Salzburg, forscht an einer ökologisch verträglichen Batterie, die auf Metall und Schwefel basiert. Der gebürtige Radstädter Christian Prehal hat an der Montanuniversität Leoben studiert und in den Fächern Materialphysik und Elektrochemie promoviert. In der Schweiz hat der 34-Jährige zuletzt an nachhaltigen Batterietechnologien – wie Lithium-Schwefel-Batterien geforscht.

Batterien gelten als eine der Schlüsseltechnologien, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Derzeit findet eine Revolution im Bereich der Mobilität aber auch in der Energieerzeugung statt. Sowohl für den Einsatz in der Elektromobilität als auch für die stationäre Speicherung von erneuerbaren Energien müssen zukünftig Batterien aber nachhaltiger, kostengünstiger und leistungsfähiger werden. Christian Prehal sagt, bahnbrechend in dieser Hinsicht könnten Metall-Schwefel-Batterien sein.

Prototypen ohne umweltschädliche Rohstoffe

Genau hier setzt das EU-Startstipendium an. Der junge Forscher und sein Team an der Paris Lodron Universität Salzburg wollen die Mechanismen der Umwandlung in Metall-Schwefel-Batterien identifizieren und daraus effizientere Möglichkeiten der Schwefelumwandlung ableiten. Und Prehal ergänzt: „Prototypen mit hoher Speicherdichte und hoher Lebensdauer sowie ohne kritische Rohmaterialien wie Nickel und Cobalt sollen umgesetzt werden“.