Maskierter Einbrecher
APA/HELMUT FOHRINGER
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Chronik

Dämmerungseinbrüche nehmen zu

Die Dämmerungseinbrüche in Salzburg nehmen wieder stark zu. Im Flachgau sind in den vergangenen Wochen aus Privathäusern Bargeld und Schmuck gestohlen worden. In beiden Fällen sind die Einbrecher über die Terrasse ins Wohnhaus gelangt. Die Polizei ruft deshalb zur Vorsicht auf und warnt davor, all zu fahrlässig zu sein.

In der Zeit von November bis März steigen die Einbruchszahlen in den frühen Abendstunden drastisch an. Auf der Einbruchstour in Seekirchen und Henndorf (beide Flachgau) haben Unbekannte zuletzt die Terrassentür bzw. das Terrassenfenster aufgebrochen, um in die Häuser zu gelangen. Diese Einbruchsvariante ist laut Polizei ein Klassiker.

Leere Carports, offene Garagen und Mülltonnen locken laut Kriminalpräventionsexperten Einbrecher an: „Danach gehen Einbrecher, sie sehen die Mülltonnen, das leere Carport und sehen auch noch, dass das Haus nicht beleuchtet ist“, schildert Michael Knoll von der Kriminalprävention des Stadtpolizeikommandos Salzburg.

Polizei: „Niemand ist vor Einbruch gefeit“

Während der Pandemie ist die Zahl der Einbrüche stark zurückgegangen – mittlerweile haben die Anzeigen aber wieder das Niveau von 2019 erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Einbruchszahlen heuer laut Innenministerium um bis zu 40 Prozent zugenommen. Die Polizei warnt davor, zu glauben, dass man selbst von einem Einbruch nicht betroffen sein werde.

Polizei-Check: Wie einbruchsicher ist das Zuhause?

Um zu überprüfen, wie einbruchsicher die eigenen vier Wände sind, führt die Polizei österreichweit Hausbesuche durch und kontrolliert das Haus oder die Wohnung auf die Einbruchssicherheit und stellt dabei mögliche Schwachstellen fest.

Für einen Sicherheitscheck können sich Interessierte bei jeder Polizeiinspektion melden oder bei der Kriminalprävention des Stadtpolizeikommandos Salzburg unter 059-133-55-3401. Im Fall eines Einbruches sollten Betroffene sofort den Polizeinotruf 133 wählen und nicht in einem Zimmer ausharren.

Bei längerer Abwesenheit Nachbarn informieren

Bei längerer Abwesenheit rät die Polizei die Nachbarn zu informieren. „Man sollte die Nachbarn auch informieren, wer zum Blumen gießen kommt oder den Postkasten leert. Im Fall des Falles kann sich der Nachbar darauf einstellen, dass es eine Person ist, die nicht bestellt ist. Auch Gartentüren sollten zugesperrt werden“, sagt Knoll. Auch Zeitschaltuhren würden sich nach wie vor bewähren.