Gleise der Salzburger Lokalbahn
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Warnstreik des Bahnpersonals am Montag

Nichts geht mehr, heißt es mit hoher Wahrscheinlichkeit kommenden Montag für Pendler und Zugreisende. Die Belegschaften in Betrieben des Schienenverkehrs kündigen für Wochenbeginn einen Warnstreik an – für höhere Löhne und Gehälter. Man will am 28. November von 0 bis 24 Uhr die Arbeit niederlegen.

Nachdem nun auch die fünfte Runde der Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag erfolglos zu Ende ging, seien Streiks nun die logische Konsequenz, so der ÖGB.

Große Gegensätze zwischen Streitparteien

Die Fronten sind verhärteter denn je. Die Zahlen lassen auch noch nicht auf eine kleine Annäherung schließen. Die Arbeitnehmer der Bahn fordern bis zu 24 Prozent höhere Gehälter, das Angebot der Bahnbetreiber liegt bei zwölf Prozent. Laut Verhandlungsteilnehmern ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass man sich übers Wochenende noch einigt.

Details über den sehr wahrscheinlichen Warnstreik sind noch nicht bekannt. Unklar ist auch, ob neben den ÖBB auch die Belegschaften anderer Verkehrsunternehmen mitmachen – wie das Personal der Obusse.

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Flugbild: Gerald Lehner
Salzburger Hauptbahnhof mit der Neustadt

ÖBB-Sprecher hofft auf baldige Lösung

Bei Österreichs Bundesbahnen hoffe man noch immer, dass der Arbeitskampf der Gegenseite abgewendet werden kann, sagt ÖBB-Sprecher Klaus Baumgartner: „Wir hoffen, dass es am Wochenende noch zu einem für beide Seiten zufriedenstellenden Ergebnis kommt.“

Sollte Montag tatsächlich gestreikt werden, behalten alle Tickets am Folgetag – also Dienstag – ihre Gültigkeit. Auf Wunsch werde auch das Geld zurückgezahlt, so Baumgartner.