Klimaaktivisten besetzen Hörsaal im Unipark Nonntal der Universität Salzburg
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Chronik

Hörsaal-Besetzung: Polit-Reaktionen gemischt

Die Reaktionen von Seiten der Politik auf die Hörsaal-Besetzungen an der Uni Salzburg sind gemischt. AktivistInnen hatten Mittwochabend im Unipark Salzburg-Nonntal mehrere Hörsäle besetzt – als Zeichen gegen die Klimakrise, den Krieg in der Ukraine und die Teuerung.

Transparente wie „Die Erde brennt“ sollen Aufmerksamkeit erregen – ebenso ein Forderungskatalog an die Regierungen von Bund, Land und Stadt Salzburg, der vom Ausbau der Radwege bis zum kostenlosen öffentlichen Nahverkehr reicht.

Die Reaktionen der zuständigen Salzburger Politiker fallen gemischt aus. Aus dem Büro von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hieß es, der Stadtchef wolle die Unibesetzungen nicht kommentieren.

Berthold: „Arbeite mit voller Kraft für den Klimaschutz“

Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold (Grüne) sieht die Proteste als wichtiges Zeichen und als Arbeitsauftrag an die Politik.

„Das Land hat in meiner Verantwortung jetzt wirklich Tempo zu machen beim Ausbau erneuerbarer Energien wie Sonne, Wind und Wasser. Da bin ich mit voller Kraft dahinter, für den Klimaschutz zu investieren“, sagte Berthold.

Haslauer: „Engagement gut, es geht aber auch ums wie“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer von der ÖVP ließ über sein Büro ausrichten, er begrüße es, wenn sich junge Menschen engagieren und ihre Vorstellungen klar artikulieren. Über das wie könne man allerdings diskutieren.

Er beurteile Proteste als problematisch, wenn damit andere Menschen eingeschränkt oder behindert werden. Deshalb sollten derartige Aktion sehr gut abgewogen werden, sagte Haslauer.