Skihandschuhe auf Stöcken auf Piste Wintersport
ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Sportwirtschaft beschert Salzburg vier Mrd.

Sport mit allen Teilbereichen beschert Salzburg pro Jahr eine Wertschöpfung von vier Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Studie im Auftrag des Sportressorts des Landes. Die Autoren haben jegliche sportliche Aktivität im Bundesland herangezogen und deren wirtschaftliche Auswirkung berechnet.

Von der Piste, über die Beschneiung, die Schneekanonen, den nötigen Strom, die Ski, die Unterkunft und Verpflegung für Wintersportler – Allein das Skifahren generiert in Salzburg enorme Wertschöpfung und sichert laut dem SportsEconAustria Institut für Sportökonomie im Bundesland 55.000 Arbeitsplätze.

Durch die so erwirtschafteten Einnahmen lukrieren Bund, Land und Gemeinden 1,4 Milliarden Euro Steuergeld. Diese Zahlen will Sportlandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) nun als Verhandlungsgrundlage nutzen, um mehr Geld für die Förderung des Sports zu erhalten. „Ich bin immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, ist es sinnvoll 200.000 Euro für den Davis Cup zur Verfügung zu stellen? Dann ist das leichter zu rechtfertigen, nicht nur in den Regierungsverhandlungen oder bei den Finanzreferenten, sondern auch gegenüber der Öffentlichkeit“, sagt Schnöll.

„Sport als Salzburger Wirtschaftslokomotive“

Zu den 55.000 Arbeitsplätzen kommen noch 4,6 Millionen hinzu an ehrenamtlich geleisteten Stunden, die einen Gegenwert von fast 113 Millionen Euro darstellen. Am meisten vom Sport profitiert in Salzburg mit Abstand die Hotellerie und Gastronomie, gefolgt vom Einzelhandel und der Personenbeförderung.

Im Österreichvergleich liegt Salzburg nicht nur wegen der geographisch guten Lage für Skigebiete weit vorne, sondern auch, weil hier viele Großveranstaltungen ausgetragen würden. So misst Studienmitverfasser Christian Helmenstein auch dem FC Red Bull Salzburg und Red Bull als Sponsor große Bedeutung bei.