Die Kirche und das Ortszentrum von Unken, im Hintergrund der Unkenberg
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Wirtschaft

Unken: Erste Interessenten für Gewerbegebiet

Für das umstrittene Gewerbegebiet in Unken (Pinzgau) haben sich bereits mehrere Betriebe gemeldet. Bis zu 3,2 Hektar Wald müssten dafür gerodet werden. Die Anrainer sehen nur mehr wenig Chancen gegen die Rodungen.

Das geplante Gewerbegebiet ist rund acht Hektar groß – es gebe aber keine Arbeitskräfte in der Umgebung und die Fläche, die versiegelt wird, sei enorm, kritisiert Anrainersprecher Niederberger.

Mehr als drei Hektar Wald sollen gerodet werden, die zwischen der Wohnsiedlung und der Loferer Straße liegen und die Häuser vor Lärm und Emmissionen schützen. Verwertet wird die Fläche von der landeseigenen Entwicklungsgesellschaft SISTEG.

Erste Etappe könnte schon 2023 starten

Es gebe bereits interessierte Betriebe, sagt SISTEG-Geschäftsführer Gerhard Ehgartner. Schon im kommenden Jahr könnte die erste Etappe des Gewerbegebietes starten, was eine Rodung von knapp zwei Hektar Wald bedeute, ergänzt Ehgartner.

Vorher werde ein Lärmschutz für die Anrainer errichtet. Demnächst soll um die Rodungen angesucht werden. Das Widmungsverfahren für die Gewerbeflächen läuft. Es werde nur in jenem Ausmaß umgewidmet, in dem Interesse von Firmen vorhanden sei, betont Unkens Bürgermeister Florian Juritsch (ÖVP).

Gegner fordern zumindest „erträgliches Ausmaß“

Die Anrainer sehen kaum noch Möglichkeiten, das Gewerbegebiet zu stoppen, sie wollen ein erträgliches Ausmaß der Gewerbeflächen erreichen, sagt der Anrainersprecher.