Eine Wiese, dahinter Häuser ein Rohbau mit Kran
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Politik

Grenzgebiet Oberösterreich: Baulandpreise steigen

Die steigenden Baulandpreise im Norden von Salzburg bringen nun immer mehr auch die benachbarten Gemeinden in Oberösterreich unter Druck. Denn viele Salzburger weichen bei der Suche nach leistbarem Baugrund nach Oberösterreich aus. Die Lokalpolitik sucht jetzt Wege für erschwingliche Preise für die heimische Bevölkerung.

Die Gemeinde Lochen teilt sich mit dem Salzburger Nachbarn Mattsee den Anteil am gleichnamigen See. Während in Mattsee Baugrundstück kaum noch erhältlich, und wenn ja schon bis zu 1.000 Euro pro Quadratmeter verlangt werden, sind es in Lochen 450 bis 600 Euro. Immer noch viel zu teuer für die einheimische Bevölkerung, weiß Bürgermeister Alfred Scherr.

Bauzwang innerhalb von fünf Jahren in Lochen

Doch der Nachfragedruck aus dem Salzburger Raum treibe die Preise hoch. Hier wird deshalb nur mehr dann neues Bauland ausgewiesen, wenn ein großer Teil davon zu günstigen Konditionen über die Gemeinde an Einheimische verkauft werden kann – dazu gibt es Bauzwang innerhalb von fünf Jahren. So versucht man Grundstücksspekulationen zu bremsen.

Lengauer Bürgermeister wünscht sich strengere Regeln

Ähnlich geht man in der Nachbargemeinde Lengau an der Grenze zu Straßwalchen vor. Auch dort spürt man die große Nachfrage aus Salzburg, sind hier die Grundstücke mit knapp 300 Euro pro Quadratmeter doch deutlich unter jenen in Salzburg. Dort würde Bürgermeister Erich Rippl sich sogar noch strengere Regeln wünschen, um die Nachfrage und damit die Preise zu drücken. Denn rund 30 Hektar Bauland waren schon gewidmet, ehe die Verhängung eines Bauzwangs gesetzlich möglich ist. Für diese Flächen würde sich der Bürgermeister hohe Abgaben und die Möglichkeit einer Rückwidmung wünschen.

Hohe Grundstückspreise an der Landesgrenze