Bronze Bullen Red Bull Firmensitz in Fuschl
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Wirtschaftskammer hofft weiter auf Red-Bull-Standort

Das unternehmerische Wirken des verstorbenen Dietrich Mateschitz ist mit Tausenden Arbeitsplätzen im gesamten Bundesland zu spüren. Davon profitiert auch die Salzburger Wirtschaft. Hier hofft man nun, dass auch nach dem Tod des Red-Bull-Chefs der Unternehmenssitz in Salzburg bestehen bleibt.

Mit dem Red-Bull-Unternehmenssitz in Fuschl, der Firmenzentrale in Elsbethen-Glasenbach mit mehr als 1.000 Angestellten, dem Medienunternehmen in Wals-Siezenheim (alle Flachgau), zahlreichen Restaurants und Wirtshäusern im Bundesland und einer eigenen Immobilienfirma ist die Salzburger Wirtschaft von einem starken Geflecht zahlreicher Firmen von und rund um Mateschitz geprägt.

Das größte Unternehmen darunter ist die Red Bull GmbH – die Salzburger Wirtschaftskammer hofft, dass auch nach dem Ableben von Mateschitz der Unternehmenssitz in Salzburg erhalten bleibt. „Das ist enorm wichtig für die vielen Mitarbeiter und den Wirtschaftsstandort“, sagt der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer, Peter Buchmüller.

Wichtiger Partner: Lebensmittelhandel, Gastro, Hotellerie

Nicht nur Mateschitz’ Firmen und die damit verbundenen Mitarbeiter hätten in Salzburg vom Unternehmer profitiert, auch für zahlreiche Zulieferer, den Lebensmittelhandel und die Gastronomie und Hotellerie war die Red Bull GmbH ein wichtiger Partner. „Die Hotellerie ist beispielsweise ausgebucht, wenn hier internationale Events abgehalten werden, dadurch kommen internationale Gäste, und wenn man das hochrechnet, geht von dem Unternehmen eine gewaltige Wirtschaftsleistung aus“, schildert WK-Präsident Buchmüller.

Hohe Steuereinnahmen

Diese Wirtschaftsleistung wiederum bringt für Salzburg hohe Summen an Steuereinnahmen und von den vielen Investitionen von Mateschitz würden auch einzelne Regionen in Salzburg stark profitieren – ein Beispiel dafür ist die Gemeinde Fuschl am See (Flachgau): „Für diese Region wäre es besonders schlimm, wenn hier das Headquarter abwandern würde oder auch in Elsbethen-Glasenbach, wo der zweite Teil der Mannschaft arbeitet“, so Buchmüller.

Haupteigentümer ist Thailänder

Ob die Red Bull GmbH ihren Sitz in Salzburg behalten wird, soll laut derzeitigem Stand letztlich in der Hand des thailändischen Haupteigentümers des Unternehmens liegen. Wie es mit den zahlreichen anderen Firmen weitergeht, ist noch nicht bekannt.