Salzburger Dom
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Religion

Dom: Eintritt bringt eine Million Euro

Seit einem Jahr müssen Besucher des Salzburger Doms fünf Euro Eintritt bezahlen, ausgenommen sind Personen, die zum Beten in die Kirche kommen. Die Einnahmen werden für die Erhaltung des Doms verwendet. Die bisherigen Einkünfte lassen darauf schließen, dass heuer bereits die erste Million erreicht wird.

Mit den Einnahmen von einer Million Euro könne laut der Erzdiözese Salzburg der jährliche Erhaltungsaufwand des Doms zu 80 Prozent abgedeckt werden. Im kommenden Jahr sollen es 100 Prozent sein. Knapp 400 Jahre alt ist der Salzburger Dom in seiner heutigen Form, jährlich ist er das Ziel von eineinhalb bis zwei Millionen Besuchern – die meisten davon sind Touristen.

Dombesuch kostet fünf Euro

Sie müssen für die Besichtigung seit Jahresbeginn fünf Euro pro Person zahlen. „Mit dem Beitrag der Touristen können wir den Dom, die Dommusik und das Dommuseum erhalten. Diese drei Dinge gehören zusammen, sie gehören zum Domkirchenfonds“, sagt der Domkustos der Erzdiözese Salzburg, Johann Reißmeier.

Erhaltung des Doms verschlingt 1,2 Mio pro Jahr

Die Erhaltung des Salzburger Doms kostet im Schnitt 1,2 Millionen Euro pro Jahr: „Allein die Reinigung der Westorgel hat 180.000 Euro gekostet. Die Restaurierung des historischen Gestühls war eine Arbeit über Jahre und hat über 600.000 Euro gekostet“, schildert Reißmeier.

Eintritt seit März voll umfänglich eingehoben

Der Erhaltungsbeitrag für den Salzburger Dom wurde vor genau einem Jahr eingeführt, in vollem Umfang eingehoben wird er seit März. Die Erzdiözese Salzburg rechnet damit, dass bis Ende des Jahres rund eine Million Euro eingenommen wird. „Für die jährliche Erhaltung des Doms reicht das noch nicht, unser Plan ist hier natürlich in einem vollen Betriebsjahr höhere Erhaltungsbeiträge zu erwirtschaften“, sagt der Finanzkammerdirektor der Erzdiözese Salzburg, Cornelius Inama.

Dom-Eintritt war kirchenintern umstritten

Die Einführung der Eintrittsgebühren war lange umstritten, weniger bei den Besuchern, sondern vor allem kirchenintern: „Innerkirchlich hat man sich sehr schwer getan, sich mit diesem Gedanken anzufreunden. Man darf natürlich nicht vergessen, die Kirche ist ein Non-Profit-Betrieb, wenn man das so sagen kann. Und da wird jetzt in einen Non-Profit-Betrieb ein
Profit-Bereich implantiert. Und das ist natürlich schwierig, da knistert es“, schildert der Domkustos Johann Reißmeier.

Dom bleibt einzige Kirche mit Eintritt

Der Salzburger Dom soll bis auf weiteres allerdings das einzige Gotteshaus bleiben, für das Besucher Eintritt bezahlen müssen. Für Gläubige, die zu einer Messe oder zum Beten in den Dom kommen, ist der Besuch weiterhin gratis.

Dom: Eintritt bringt heuer eine Million Euro

Seit einem Jahr müssen Besucher des Salzburger Doms fünf Euro Eintritt bezahlen, ausgenommen sind Personen, die zum Beten in die Kirche kommen. Die Einnahmen werden für die Erhaltung des Doms verwendet. Die bisherigen Einkünfte lassen darauf schließen, dass heuer bereits die erste Million erreicht wird.