63 Bewohner waren es bei Bekanntwerden des Pflegeskandals, 54 sind es jetzt und 50 müssen es Ende dieses Monats sein – das besagt das Ultimatum des Landes Salzburg an den Betreiber. Doch insgesamt sei die Lage sehr positiv geworden, sag Sozialreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne), der wegen des Skandals in knapp drei Wochen aus dem Amt scheidet.
Die Heimaufsicht mache dort weiterhin wöchentliche Inspektionen. Schellhorn zitiert aus der Befragung einer Bewohnerin vor wenigen Tagen: „So schlecht wie es dargestellt wurde, war es nicht. Jetzt ist aber vielmehr Personal da, alle sind sehr nett. Der neue Heimleiter ist auch super. Man bekommt immer Unterstützung, wenn man es braucht“.

Engmaschige Kontrolle auf unbestimmte Zeit
Das Land habe Druck gemacht, damit Senecura mehr Personal zur Verfügung stellt. Es arbeite jetzt mehr Stammpersonal, weniger Aushilfspersonal in dem Heim. Die Personalabteilung bekomme von der Heimaufsicht täglich Berichte über den Personalstand. Das werde auf unbestimmte Zeit fortgesetzt, sagt Sozialreferent Schellhorn. Die Volksanwaltschaft hat die Missstände bei Senecura Lehen aufgedeckt.