Auf dem Bildschirm sind Programmiercodes in den Ziffern 0 und 1 abgebildet. Jemand arbeitet daran.
APA/dpa/Oliver Berg
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Chronik

FH: Neuer Studiengang für Cyber Security

Die Fachhochschule Salzburg bietet ab dem Studienjahr 2023/2024 einen eigenen Studiengang für Cyber Security an. Rund zwei Drittel aller Unternehmen in Österreich waren im Jahr 2022 Opfer von Cyberattacken. Der Bedarf an Experten ist daher enorm.

Das zeigt eine aktuellen Studie des Beratungsunternehmens KPMG. Konkret ist derzeit jedes zweite Unternehmen auf der Suche nach Mitarbeitern in diesem Bereich.

Im Jahr 2022 waren in Salzburg unter anderem der Kranhersteller Palfinger die Salzburg Milch prominente Opfer von Cyber-Attacken. Binnen kürzester Zeit waren alle Systeme verschlüsselt. Alle Werke standen still gestanden, der entstandene Schaden war beträchtlich.

Zwei von drei Firmen von Cyber-Attacken betroffen

Palfinger und Salzburg Milch waren freilich keine Einzelfälle – laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens KPMG waren rund zwei Drittel aller Unternehmen in Österreich von Cyber-Attacken betroffen.

Mitarbeiter im Bereich Cyber-Security werden von Firmen daher händeringend gesucht. Darauf reagiert nun die Fachhochschule Salzburg. Sie wird künftig einen neuen Studiengang anbieten, kündigt deren neuer Geschäftsführer, Dominik Engel, an.

„Entsprechendes Fachstudium ein Gebot der Stunde“

„Wir werden aus dem bestehenden department ‚Information technologies and digitalization‘ einen Studiengang für den Bereich der Cyber Security auskoppeln, weil wir da einen massiven Bedarf an Fachkräften sehen. Es gab immer wieder Hacking-Vorfälle, weshalb wir es als Gebot der Stunde sehen, ein entsprechendes Studium anzubieten“, sagt Engel.

Mit dem neuen Studiengang setzt Engel auch einen ersten Akzent als neuer Geschäftsführer. Er will die Fachhochschule künftig noch stärker in Richtung Digitalisierung, Cyber security, aber auch in Richtung Nachhaltigkeit und Life Sciences positionieren.