Wahllokal im Lungau
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Politik

Alle 500 Wahllokale geschlossen

Knapp 400.000 Salzburgerinnen und Salzburger waren am Sonntag bei der Bundespräsidentenwahl wahlberechtigt, die meisten im Flachgau. Die rund 500 Wahllokale im Bundesland schlossen um 16.00 Uhr.

Um 12.00 Uhr schlossen am Sonntag in kleineren Gemeinden bereits die ersten Wahllokale. So auch in der Gemeinde St. Andrä im Lungau. Dort waren zur Bundespräsidentschaftswahl 634 Menschen wahlberechtigt. Am Vormittag war der Andrang zeitweise hoch, dann stellten sich wieder ruhigere Phasen ein. Im Land Salzburg hat die Auszählung der Stimmen zur Bundespräsidenten-Wahl begonnen.

Reportage Wahltag

Zwischen Politikverdrossenheit und Aufforderung zur Wahl

Aus der Gemeinde St. Andrä hieß es am Sonntag auch, die Stimmung schwanke an diesem Wahltag zwischen Politikverdrossenheit und dem Gefühl, dringend das Wahlrecht zu nutzen, so auch Bürgermeister Heinrich Perner von der ÖVP: „Es gibt ja viele kritische Stimmen, es gibt wieder sehr viele positive Stimmen. Wir leben ja in einer Demokratie und ich hoffe, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger zur Wahl gehen. In anderen Ländern ist das ja nicht so selbstverständlich.“

Im Lungau waren heuer rund 16.000 Menschen wahlberechtigt. Bei der letzten Bundespräsidentenwahl bekam dort der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer im ersten Durchgang und auch in der Stichwahl deutlich mehr Stimmen als der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

96.000 in Landeshauptstadt wahlberechtigt

Rund 96.000 Bürgerinnen und Bürger durften am Sonntag in der Stadt Salzburg ihre Stimme abgeben. Das sind um drei Prozent oder rund 3.000 Personen weniger als bei der letzten Bundespräsidentenwahl vor sechs Jahren.

Mehr als 500 Wahllokale sperrten im Bundesland auf

Das hat mit der Abwanderung und einem Zuzug ausländischer und damit nicht wahlberechtigter Personen zu tun. Die meisten Wahlberechtigten und gleichzeitig den größten Zuwachs, mit plus zwei Prozent, gab es im Flachgau mit rund 115.000, die wenigsten im Lungau mit etwa 16.000.

Mehr als 500 Wahllokale gab es in Stadt und Land, die ersten sind seit kurz vor 7.00 Uhr geöffnet, in Dorfgastein und Niedernsill, ab 8.00 Uhr. Zu Mittag schlossen die ersten Wahllokale im Pinzgau und Lungau wieder, überall sonst war spätestens um 16.00 Uhr Schluss.

Ergebnisse ab 17.00 Uhr

Erste Ergebnisse wurden ab 17 Uhr erwartet. Die Stimmabgange war ab dem 16. Lebensjahr möglich. Sieben Kandidaten standen am Sonntag bekanntlich zur Wahl. Bei der letzten Bundespräsidentenwahl im Jahr 2016 musste die Stichwahl zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer wiederholt werden, weil Wahlbeisitzer bei der Stimmenauszählung nicht anwesend waren, die Rechtmäßigkeit aber trotzdem unterschrieben hatten.

Mehr zu den Wahllokalen unter: www.salzburg.gv.at (09.10.2022)