Der Boom ist ungebrochen. Die Verkaufszahlen sind immens, aber das Streckenangebot teils rar gesät. Konflikte sind da programmiert. Auch der Alpenverein spricht sich mittlerweile ganz bewusst für den Ausbau der Strecken aus, weil die illegalen nur so weniger werden. Haftungsfragen, Streckenerhaltung, Naturschutz, Ausgleichszahlungen, das sind die größten Stolpersteine am Weg zur legalen MTB-Strecke, sagt der Gründer des österreichischen Mountainbike Instituts Harald Maier. Das Problem sei, dass es einfach zu wenig Strecken gibt. Studien würden. belegen, dass ein Großteil der Mountainbiker gar nicht wisse, dass sie illegal unterwegs seien.

“Lenken nur durch Angebote möglich“
Und weil sich der Mountainbike-Trend sowieso nicht aufhalten lasse und die Zahl jener, die quer durch Wald und Wiesen fahren so zugenommen habe, gibt auch beim Alpenverein ein Umdenken, sagt René Sendlhofer-Scharg: „Wir wissen, dass es Bereiche gibt, wo zu viele Radfahrer sind. Aber das ist klar, wenn es nur zwei Strecken im weiten Umfeld gibt. Lenken kann man nur mit Angeboten, mit Routen und Single-Trails“. Denn Fahrräder verkaufen sich mittlerweile schon ähnlich gut wie Ski. Weshalb Alpenverein, Bundesforste, Jäger und Grundbesitzer jetzt gemeinsam mit Mountainbikern Lösungen für den Streckenausbau suchen.
Mehr legale Mountainbike-Strecken sollen Konflikte lösen
Exerten sprechen sich bei einem Kongress in Saalbach (Pinzgau) für mehr legale Strecken aus