Senioren bei ihrer Olympiade in Neumarkt
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Sport

Mit 97 Jahren zur „Senioren-Olympiade“

Dass man mit fast 97 Jahren noch an den Olympischen Senioren-Spielen teilnehmen kann, das beweisen die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenwohnhaus St. Nikolaus in Neumarkt am Wallersee (Flachgau).

Drei Monate lang bereiteten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf die „Senioren-Olympiade“ unter Anleitung eines Sportmediziners vor. Und die Ergebnisse überraschten selbst die Experten, sagte Sportmediziner Thomas Sinnißbichler: „Ja, ich bin begeistert, dass das so gut funktioniert hat und wir wollen einmal im Jahr diese Olympiade machen. Ich hoffe natürlich, dass andere Altersheime auf dieses Projekt aufspringen und es selbst organisieren. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man den Leuten so wieder Lebensqualität zurückbringt.“

Senioren Olympiade

„Mit Rollator oder ohne?“

Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in zwei Gruppen eingeteilt – eine Gruppe mit Rollator und eine ohne. In Neumarkt wird das Konzept auch weiterhin umgesetzt, weil das Training zahlte sich mehrfach aus, so der Sportmediziner: „Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination das sind die Sachen, die wir versuchen zu trainieren. Beim Stiegen steigen zum Beispiel haben die Leute Verbesserungen von bis zu 150 Prozent gehabt.“

Senioren bei ihrer Olympiade in Neumarkt
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Gewonnen haben die sportlichen Senioren nicht nur Pokale und Medaillen, auch jede Menge Selbstvertrauen und die Gewissheit, dass sich jeder Schritt auszahlt, sagte auch Manfred Mayrhofer, der Leiter des Seniorenwohnhauses St. Nikolaus in Neumarkt: "„Wir werden die Urkunden im Dezember aufhängen, damit die Angehörigen sehen, dass sie Olympiateilnehmer in der Familie haben.“