Schauplatz des Parteitags war die Veranstaltungshalle eines großen Heizungsherstellers. Inhaltlich befassten sich die Blauen am Vormittag mit den aktuellen Hauptthemen: Teuerung, Pflegekrise und Coronavirus-Politik. Außerdem spielten klassisch freiheitliche Themen wie Sicherheit, Asylthemen, Migration und Zuwanderung eine Rolle. Landesparteiobfrau Marlene Svazek kritisierte in ihrer Rede vor rund 200 Delegierten die ÖVP und die Grünen sowohl auf Landes- als auch Bundesebene.
Svazek stellte sich am Samstag zum dritten Mal der Wahl zur Landesparteivorsitzenden. Die 30-Jährige erhielt 97,8 Prozent der Delegiertenstimmen. „Wir treten an, um einen Wahlkampf zu führen, die diese Partei noch nie gesehen hat. Einen Wahlbewegung aufzustellen, die dieses Bundesland noch nicht gesehen hat und einen Wahlerfolg einzufahren, den diese Freiheitliche Partei in Salzburg noch nie geschafft hat“, zeigte sich Svazek entschlossen, „dafür treten wir an, das muss unser Ziel sein: nicht Dritter, nicht Zweiter, sondern wir kämpfen um eine bessere Zukunft und natürlich auch um die Führung in diesem Land.“
Gastredner aus der Bundespolitik
Neben Marlene Svazek hatte auch FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl einen Gastauftritt als Redner. „Deswegen müssen wir aufpassen auch in diesem Bereich, weil nur wir Freiheitlichen das Immunsystem dieser Demokratie sind, das Immunsystem, das anschlägt gegen die totalitären Anwandlungen aller anderen Parteien, die sich da zusammengehängt haben. Aber es ist uns trotzdem viel gelungen“, sagte Kickl vor seinen Parteikollegen.
Regierungsbeteiligung angepeilt
In Tirol haben die Freiheitlichen bei der jüngsten Wahl die SPÖ überholt – und dabei auf das Zehntelprozent exakt so viele Stimmenanteile geholt wie die FPÖ in Salzburg bei der Landtagswahl 2018. In Salzburg waren die Freiheitlichen allerdings nie besser als Dritte.