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Infektionen: Keine harten Maßnahmen an Schulen

An Salzburgs Schulen steigt die Zahl der CoV-Infektionen wieder: Am Mittwoch war die Zahl der positiven Fälle doppelt so hoch wie eine Woche zuvor. Vorschriften für die Schulen gibt es kaum, nur Empfehlungen. Daran will das Landesbildungsressort festhalten.

An 20 Schulstandorten gibt es mittlerweile wieder Maskenpflicht oder Antigen-Tests. Die Direktionen können selbst über die Vorgaben entscheiden. Flächendeckende Tests gibt es dagegen nicht – nach der Kritik von Eltern und Schülervertretern im vergangenen Jahr, weil ständig und überall getestet wurde.

Direktor vermutet „hohe Dunkelziffer“

Heuer ist das anders: Es gibt nur noch Empfehlungen der Zentralbehörden an die Schulen: Wenn innerhalb von drei Tagen mindestens drei CoV-Fälle in einer Klasse auftreten, dann kann eine Schulleitung eine Maskenpflicht anordnen oder auch Antigen-Tests durchführen lassen.

Ein Schuldirektor in der Stadt Salzburg sagte dazu dem ORF, er könne gar keine Maßnahmen setzen und nicht eingreifen, weil er die Zahl der Infektionen nicht mehr erfahre. Die Dunkelziffer sei sicher enorm hoch. Das hieße im Umkehrschluss, dass viele Schüler und Lehrer zwar infiziert sind, aber offenbar keine Symptome haben.

Landesrätin: Vorgehen hat sich bewährt

Bisher habe sich das Vorgehen sehr bewährt, sagt dazu Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Mehr Tests gebe es aber auch in anderen Gesellschaftsbereichen nicht. Am Dienstag seien knapp 90 positive CoV-Tests aus Schulen gemeldet worden – doppelt so viele wie eine Woche vorher. Allerdings seien die 20 Schulstandorte, deren Direktionen wieder Maskenpflicht verhängt haben oder Antigen-Tests durchführen lassen, wenig im Vergleich zu den insgesamt 360 Schulen im Bundesland.