Der Lockdown bringe Tierheime in sehr große Geldnot und organisatorische Schwierigkeiten, sagen Betreiber. Fundtiere können zwar weiter abgegeben werden, Besucher dürfen aber nicht kommen. Damit ist auch die Vermittlung unmöglich. Auf Gut Aiderbichl fehlt mittlerweile viel Geld für Futter und Tierärzte.
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Erstes Tierheim für den Pinzgau fix

Der Pinzgau bekommt ab Frühjahr kommenden Jahres das erste Tierheim seiner Geschichte. Es ist überhaupt das erste in der Region von Innergebirg. Die Bauarbeiten in Bruck an der Glocknerstraße laufen schon. Angesiedelt wird das Tierheim im Caritas-Dorf St. Anton.

Behinderte könnten eventuell auf geschützten Arbeitsplätzen für die Betreuung der Tiere mit eingebunden werden. Diese Möglichkeit soll aber noch analysiert und entschieden werden. Es sollen in jedem Fall beide Institutionen voneinander profitieren.

Geplante Kapazität: 36 Katzen, einige Hunde, Kleintiere, Kaninchen und Schildkröten sollen untergebracht werden. Ein solches Tierheim wurde für den Bezirk schon lang gefordert. Bislang gibt es nur Verwahrstellen für entlaufene oder ausgesetzte Tiere – meistens bei Tierärzten.

Deutliche höhere Baukosten

Finanziert wird das Projekt komplett vom Land Salzburg. Es kostet 2,6 Millionen Euro – mehr als anfangs geplant, sagt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Die Rohstoff- und Baupreise seien nunmehr viel höher. Das Grundstück und teils bestehende Gebäude stellt die Caritas zur Verfügung. Es geht um 2.500 Quadratmeter. Nur 400 Quadratmeter sind verbaut, der Rest bleibt für Freilaufflächen.

Geschaffen wird auch eine Begegnungszone zwischen der Einrichtung der Caritas und dem Tierheim. Es soll im Frühjahr 2023 eröffnet werden.