Bei der Wiederverwertung von Akkus aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch sehr viele Fragen ungeklärt, viele Probleme ungelöst. Das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem schwierigen Thema.
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Wirtschaft

E-Mobilität: Herausforderung beim Akku-Recycling

Bei der Wiederverwertung von Akkus zum Beispiel aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch viele Fragen ungeklärt. Die Infrastruktur dafür müsse wachsen – das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem Thema.

E-Mobilität boomt – knapp die Hälfte der hierzulande verkauften Fahrräder hat mittlerweile einen Elektroantrieb. Vor einem Jahr wurde geschätzt, dass knapp eine Million E-Bikes auf Österreichs Straßen unterwegs ist, Tendenz stark steigend.

Auf vielen Ebenen noch sehr viel zu tun

Was geschieht mit den Akkus, wenn sie am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind? Hier sei noch sehr viel zu tun – auf vielen Ebenen, sagen Fachleute bei dem Kongress in Salzburg. Gunter Flinspach ist Experte bei Bosch: „Es ist wichtig, dass vom Kunden über den Händler zu den Transportunternehmen, den Logistikern das Bewusstsein immer da ist, das sicher einzusammeln und schnell dem Recycling zuzuführen. Da braucht es Regeln, aber auch eine Institution, die zuständig ist, die sich verantwortlich fühlt, das zu überwachen. Da haben wir heute ein großes Manko.“

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Bei der Wiederverwertung von Akkus aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch sehr viele Fragen ungeklärt, viele Probleme ungelöst. Das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem schwierigen Thema.
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Bei E-Autos sind vergleichsweise große und schwere Akkus verbaut
Bei der Wiederverwertung von Akkus aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch sehr viele Fragen ungeklärt, viele Probleme ungelöst. Das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem schwierigen Thema.
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Bei der Wiederverwertung von Akkus aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch sehr viele Fragen ungeklärt, viele Probleme ungelöst. Das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem schwierigen Thema.
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Bei der Wiederverwertung von Akkus aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch sehr viele Fragen ungeklärt, viele Probleme ungelöst. Das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem schwierigen Thema.
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Bei der Wiederverwertung von Akkus aus Elektro- und Hybridautos sowie von E-Fahrrädern seien noch sehr viele Fragen ungeklärt, viele Probleme ungelöst. Das betonen Experten der Recycling-Industrie. In Salzburg läuft derzeit der weltgrößte Kongress zu diesem schwierigen Thema.
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EU-Verordnung wird gerade ausgearbeitet

Ob es eine einheitliche Aufsichtsbehörde geben könnte, das ist noch offen. Derzeit werde auf europäischer Ebene über einheitliche Regeln für Akkuentsorgung und -recycling verhandelt, sagt Christian Holzer vom Verkehrsministerium in Wien: „All das wird dann in dieser europaweit einheitlich anwendbaren EU-Verordnung umgesetzt. Derzeit ist ein Entwurf in Verhandlung im sogenannten Trilog zwischen der EU-Kommission, dem Europäischen Rat und dem EU-Parlament. Wir erwarten und hoffen, dass spätestens 2023 diese Verordnung das Licht der Welt erblickt."

Autohersteller um Lösungen bemüht

Auf diese EU-Regeln warten auch die Autohersteller. Sie müssen eine entsprechende Infrastruktur für das Akkurecycling aufbauen, wie der Fachmann George Rumble von Honda Motor Europe schildert: „Das Wichtigste für einen Hersteller ist, dass wir Transport- und Logistiklösungen bereit haben. Und, dass wir mit Recycling-Unternehmen arbeiten, die die Batterien übernehmen können.“

Gerade für das Recycling von Akkus aus E-Autos brauche es Kompetenz, sagt Elektromobilitäts-Berater Willy Tomboy aus Belgien: „Bei Elektroautobatterien braucht man viel Fachwissen für das Ausbauen der Batterien aus dem Fahrzeug in der Werkstatt. Das ist nicht einfach. Es ist nicht so wie eine herkömmliche Bleiautobatterie auszubauen. Man braucht das richtige Werkzeug, das richtige Wissen bei den Leuten, die das machen.“

Markt boomt, Recycling-Infrastruktur muss wachsen

Technisch seien die Abläufe für das Akkurecycling schon ausgereift, sagt Tomboy. Allerdings sei die Infrastruktur noch am Anfang – sie müsse und werde jetzt Schritt für Schritt ausgebaut werden. An der Wiederverwertung führe kein Weg vorbei, heißt es bei der Konferenz. Die in Akkus enthaltenen Metalle müssten wiederverwendet werden, damit die Umstellung auf Elektromobilität der Umwelt auch wirklich etwas bringt.