Der Verdächtige ging der Exekutive indirekt ins Netz – über Ermittlungen bei einem Verkehrsunfall. Der 35-Jährige war eine Stunde nach dem Brandalarm von Kuchl mit seinem Fahrrad schwer betrunken in der Stadt Hallein unterwegs. Er stürzte und zog sich Verletzungen zu. Das Rote Kreuz leistete Hilfe, und der Alkomat der ebenfalls anwesenden Polizei zeigte 1,8 Promille.
„Ich hoffe, du brennst im Auto“
Bei der folgenden Vernehmung sagte der Mann den Beamten, er habe zuvor in Kuchl mehrere Glas Bier getrunken und sei dann nach Hallein gefahren. Am vergangenen Sonntag gelang es Ermittlern, die beiden Sachverhalte zu verknüpfen. Es stellte sich heraus, dass der verunglückte Radler der Ex-Schwiegersohn jener Frau ist, der das in Brand gesteckte Carport gehörte.
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Verdächtiger in Justizanstalt gebracht
Der Türke soll die Kuchlerin zudem vor drei Monaten bedroht haben: „Ich hoffe, du brennst im Auto.“ Der Polizei sagte der 35-Jährige dazu, das sei nur eine türkische Redewendung. Dem Vernehmen nach soll der Mann die Ex-Schwiegermutter für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich gemacht haben.
Weitere Ermittlungen laufen, der Verdächtige wurde Montag in die Salzburger Justizanstalt nach Puch (Tennengau) gebracht. Ob Untersuchungshaft verhängt wird, das entscheide die Staatsanwaltschaft demnächst, heißt es bei der Polizei.
Was bisher geschah
In Kuchl (Tennengau) musste die Feuerwehr in der Nacht auf Sonntag zu dem Brand in einem Carport ausrücken. Das Feuer griff auf den Dachstuhl eines angrenzenden Wohnhauses über, verletzt wurde niemand – mehr dazu in salzburg.ORF.at (11.9.2022)