Zwölf Stunden lang kämpften am Sonntag 120 Feuerwehrleute gegen die Flammen am Betriebsgelände. Gegen 13.00 Uhr konnte schließlich Brand aus gegeben werden. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden jedoch geht in die Millionen. Große Teile des Lagers und des Bürogebäudes wurden bei dem Großbrand zerstört, ebenso das Dach, das einzustürzen drohte. Die Produktionshallen und Ställe blieben jedoch verschont.
„Betrieb gesperrt, so lange ermittelt wird“
An eine Betriebsöffnung sei zurzeit aber nicht zu denken, sagt der Leiter der Bezirksverwaltungsbehörde der Stadt Salzburg, Michael Haybäck: „So lange die Brandermittler vor Ort arbeiten, ist der Tatort gesperrt, da kann niemand ein- und ausgehen. Der Schlachthof hat eine große Bedeutung für Österreich, aber das Gebäude ist in erhebliche Mitleidenschaft gezogen worden.“
Alpenrind zählt zu größten Schlachthöfen in Österreich
Sobald der Tatort freigegeben wird, müssten laut Haybäck Baupolizei, Gewerbebehörde und Arbeitsinspektorat den Schlachthof besichtigen und abklären, in welchem Ausmaß der Betrieb weitergeführt werden kann. Der Schlachthof Alpenrind ist der größte Rindfleisch verarbeitende Betrieb Westösterreichs – das Unternehmen betonte noch am Sonntag, dass die Fleischversorgung gesichert sei.
Brandursache noch nicht geklärt
Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Nachdem die Flammen auch auf die Kühlanlage übergegriffen hatten, wurde am Sonntag kurzzeitig befürchtet, dass giftiges Ammoniakgas ausgetreten sei. Das aber konnten die Einsatzkräfte verhindern – stundenlang kühlten sie die Kühlanlagen am Dach des Gebäudes. Messungen ergaben am Vormittag dann, dass zu keinem Zeitpunkt giftiges Gas ausgetreten war.