Photovoltaikpanele auf Hausdach
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Wirtschaft

Förderung PV-Anlagen: Kurze Fristen schrecken ab

Die steigenden Energiekosten lassen viele Salzburgerinnen und Salzburger über die Anschaffung eigener Photovoltaikanlagen nachdenken. Förderungen machen die Anschaffung attraktiver, Lieferschwierigkeiten und ausgebuchte Handwerker schrecken aber viele wieder ab.

Bereits 55.000 Photovoltaikanlagen wurden heuer österreichweit genehmigt und werden zusammen 860 Megawatt Leistung liefern und damit etwas mehr als die Kraftwerksgruppe Kaprun (Pinzgau) produziert. Kurze Fristen für Fördergelder und lange Wartezeiten bei Herstellern und Monteuren würden aber viele Interessenten verunsichern.

Umrüstung komplett vorbereiten – erst dann Antrag stellen

„Es wird trotzdem wahnsinnig viel nachgerüstet, man darf sich nicht verunsichern lassen. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit, sich die Anlagen montieren zu lassen.“ Die Förderlandschaft sei derzeit attraktiv mit hohen Direktzuschüssen, allerdings haben die verschiedenen Förderstellen des Bundes und der Länder Umsetzungsfristen, die zu beachten sind. Für den Zeitpunkt der Antragstellung sollten auch Lieferschwierigkeiten und Wartezeiten auf Handwerker mit einberechnet werden. „Deshalb ist es sinnvoll, die Umrüstung vorzubereiten, bevor man dann die Anträge stellt“, sagt der Chef der Energieberatung des Landes, Georg Thor.

Sechs-Monatsfrist von Antragstellung bis Finalisierung

Die aktuelle Bundesförderung nach dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz für kleinere PV-Anlagen sieht eine Frist von der Antragstellung bis Abschluss der Umrüstung von nur sechs Monaten vor – hier sei fundierte Beratung laut Thor besonders wichtig. Dafür habe sich bereits eine Branche entwickelt, die die Fördereinreichungen professionell begleitet.