Notarztwagen im Einsatz
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Straßen: Sieben Unfalltote in zwei Monaten

Im Juli und August sind in Salzburg heuer sieben Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen – um drei mehr als im Juli/August 2021. Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) fordern niedrigere Tempolimits und weitere Verschärfungen.

Österreichweit sind im Jahr 2021 laut Innenministerium 359 Menschen im Straßenverkehr tödlich verunglückt. Heuer gibt es bisher schon 273 Verkehrstote – im Bundesland Salzburg kamen alleine im Juli und August sieben Menschen auf den Straßen ums Leben.

Dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zufolge steigen die Zahlen kontinuierlich – deshalb sei rasches Handeln nötig. Es brauche Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet, heißt es vom VCÖ. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit macht darauf aufmerksam, dass überhöhte Geschwindigkeit weiterhin eine der Hauptursachen bei Unfällen mit getöteten oder schwer verletzten Personen im Straßenverkehr sind.

KfV will Verschärfungen bei Führerschein-Abnahmen

Es gebe zwar seit einem Jahr die Gesetzesnovelle zum Raserpaket mit strengeren und höheren Strafen für Verkehrsrowdys. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert nun aber Nachbesserungen. Konkret verlangen die Experten des KFV, dass es noch schneller zum Führerschein-Entzug kommen kann.

Die Grenzwerte dafür müssten insofern gesenkt werden, als dass etwa nicht erst ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 41 km/h im Ortsgebiet der Führerschein abgenommen wird, sondern bereits dann, wenn jemand um 30 km/h zu schnell unterwegs ist.