Hydrant mit Verpblombungs-Platte
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Umwelt

Gegen Wasserverlust: Hydranten werden verplombt

Um auch in Zukunft Trockenzeiten zu überstehen, arbeiten Salzburgs Wasserversorger intensiv an dichteren Netzen. Dazu gehört die Abdichtung der Leitungen und vor allem das Verplomben von Hydranten.

Gerade bei Hydranten ist das Potenzial groß: 15 Millionen Liter Wasser in nur einem Jahr verloren jeweils ein einziger Hydrant in Schleedorf (Flachgau) und einer in Wals-Siezenheim (Flachgau). Die beiden Hydranten waren nicht ordnungsgemäß verschlossen worden. Sie froren daraufhin im Winter und wurden durch das Eis umgeworfen.

Verplombung: Wasserentnahme nur nach Rücksprache

Solche großen Wasserverluste müssen in Zukunft verhindert werden, sagt Matthäus Wimmer, Obmann des Dachverbandes der Salzburger Wasserversorger: „Ein Hydrant wird ordentlich verschlossen. Dann horcht man, ob er wirklich dicht ist. Und dann gibt es so eine Platte, die man draufgibt, auf der die Kontaktdaten des Wasserversorgers stehen. Dann kontaktiert man den und kann das Wasser nutzen. Und der Wasserversorger kann sicherstellen, dass er das nachher abhorcht, wieder verplombt und da keine gigantischen Wassermengen verliert.“

In Notfällen – wie etwa für die Feuerwehren – sei eine Wasserentnahme ebenfalls ohne Probleme möglich. Die Verplombungen werden in Salzburg hergestellt und sollen weiter auf das ganze Bundesland verteilt werden. Für jeden Wasserversorger müssen die Platten für die Kontaktdaten individuell hergestellt werden.

Grundwasserspiegel aktuell auf niedrigem Niveau

Wassersparen wird wichtiger: Aktuell sind die Grundwasserspiegel in Salzburg auf einem niedrigen Niveau – vor allem im Flachgau, zeigen die Daten des Landes Salzburg. Die öffentliche Trinkwasserversorgung sei dadurch aber nicht gefährdet, betont das Land.