Montagvormittag haben die zuständigen Behörden von Stadt, Land und Bund die weiteren Pläne präsentiert. Neben der Schule auf dem bisherigen Sportplatz werden weiter rund 170 Container aufgebaut, die als Übergangsquartier dienen, bis die Brandruine generalsaniert und erneuert ist. Das soll eineinhalb bis zwei Jahre dauern.
Drei Maturaklassen bleiben im Altbau
Die Arbeiten kommen zwar zügig voran. Die Container-Schule wird aber erst eine Woche nach dem offiziellen
Schulbeginn fertig. Das mache organisatorische Änderungen notwendig, sagt die zuständige Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „Einige Klassen starten am 12. September, und dann geht am 19. September der Unterricht im Vollbetrieb in den Containern los. 22 Klassen sind insgesamt zu beschulen, davon 19 in den Container und drei Maturaklassen im noch erhaltenen Teil des Gebäudes.“
Genehmigungen: „Kopfweh bei Landesbehörden“
Innerhalb von sechs Wochen legte die Stadtverwaltung die notwendigen Genehmigungen für das Container-Dorf vor – vom Kanalanschluss bis zur Baugenehmigung. Immerhin ist der Sportplatz offiziell Grünland, schildert Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Beim Land hatte man am Anfang Kopfweh. Die haben geschwitzt, weil sie gedacht haben, das mit der Stadt wird schwierig. Aber wir haben bewiesen, dass wir das auch schnell machen können.“
Gesamtkosten noch unklar
Allein die Containerschule kostet rund zwei Millionen Euro. Wie hoch die Sanierungskosten für die HAK insgesamt sein werden, das sei noch offen, sagt Wolfgang Gleissner von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG): „Am Ende des Jahres dürften wir die Untersuchungen fertig haben.“ Die Planungen sollen im nächsten Jahr beginnen: „Wir machen im Frühling die Ausschreibungen, und dann bauen wir.“
Die BIG rechnet derzeit mit bis zu zehn Millionen Euro. Der Schaden ist auf jeden Fall von Versicherungen gedeckt. Die BIG und die Baufirma, die den Brand mutmaßlich verursacht haben soll – seien beide versichert, heißt es.