Das Jazzfestival Saalfelden ist in vollem Gange. Mittlerweile ist gut die Hälfte der rund 60 geplanten Konzerte gespielt. Freitagabend Abend war die Hauptbühne im Mittelpunkt mit gleich vier Konzerten.
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Kultur

Fulminanter Auftakt beim Jazzfestival Saalfelden

Das Jazzfestival Saalfelden (Pinzgau) ist in vollem Gange. Mittlerweile ist gut die Hälfte der rund 60 geplanten Konzerte gespielt. Freitagabend Abend war die Hauptbühne im Mittelpunkt mit gleich vier Konzerten.

Zwei Jahre lang musste Fabian Rucker wegen der Lockdowns auf die Erfüllung seines Kompositionsauftrages warten. Eigentlich hätte er bereits 2020 in Saalfelden eröffnen sollen.

Es geht rund

Mit der Premiere seiner Komposition „Observer“ am Freitag geht für den in Salzburg geborenen Saxophonisten ein Kindheitstraum in Erfüllung: „Das ist der Ritterschlag für einen österreichischen Musiker, hier in Saalfelden aufzutreten. Und dieser Kompositionsauftrag ist ganz großes Kino. Genau.“

Nach Rucker folgte eine spontane Programmänderung. Wegen Problemen bei der Anreise wurde das Konzert des Emile Parisien Sextetts vorgezogen. Es sorgte für viel Begeisterung beim Publikum.

Mit einiger Verspätung betrat dann der Norweger Paal Nilssen Love mit seiner von der World Music inspirierten Kombo „Circus“ die Bühne. Auch das Jazzfestival bleibt von aktuellen Problemen im Reiseverkehr nicht verschont, wie der Musiker erzählt: „Ja so ist es. Wir sind ohne Gepäck und ohne Schlagzeug angekommen – aber so ist eben, manchmal ist es auch stressig.“

 Das Jazzfestival Saalfelden ist in vollem Gange. Mittlerweile ist gut die Hälfte der rund 60 geplanten Konzerte gespielt. Freitagabend Abend war die Hauptbühne im Mittelpunkt mit gleich vier Konzerten.
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Salzburger Saxophonist Rucker

Musik bis tief in die Nacht

Kurz vor 2.00 Uhr früh sorgte dann das Lisbon Underground Music Ensemble für den fulminanten Abschluss des ersten Konzertabends auf der Hauptbühne.

Intendant Mario Steidl vom Jazzfestival Saalfelden sagt, das Publikum komme vor allem deshalb her, weil man hier Projekte höre, die man vorher noch nicht gesehen habe. Andererseits wollen man den Musikern immer mehr die Möglichkeit geben, selbst Projekte zu gestalten: „Wir damit auch Vernetzer sein und ermöglichen, dass neue Projekte entstehen.“

Steidl verweist immer wieder auf die breite Palette der Veranstaltungsorte: „Wir bemerken seit einigen Jahren, dass sich das Publikum verjüngt. Es rücken die Jüngeren auf den günstigeren Plätzen nach. Irgendwann kommen die dann auf die Hauptbühne.“