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Soziales

Kinderbetreuung: Neue Projekte in Gemeinden

Während vielerorts über fehlende Kinderbetreuung geklagt wird, gibt es in zwei Salzburger Gemeinden jetzt konkrete Projekte. So hat Saalfelden (Pinzgau) mit dem Bau einer Krabbelstube bereits begonnen. Mattsee (Flachgau) will noch heuer mit dem Bau eines neuen Kindergartens starten.

Die Marktgemeinde Mattsee hat einen Kindergarten für 130 Kinder fix in Planung. Er soll im Herbst 2023 bezugsfertig sein. Derzeit ist der Kindergarten noch im Gemeindeamt untergebracht, was vom Verkehr her aber ungünstig sei, sagt Bürgermeister Michael Schwarzmayr (SPÖ).

„Dazu kommt, dass wir derzeit in Mattsee sehr viele Kinder haben. Die 100 Betreuungsplätze, die wir insgesamt anbieten können, sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Daher wollen wir neu bauen mit der Möglickeiet auf eine Erweiterung. Das war auch in der Ausschreibung so formuliert.“

Saalfelden: Kleinkinder treffen SeniorInnen

Auch die Stadt Saalfelden reagiert auf den enormen Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Vor allem die Nachfrage für Kinder unter drei Jahren sei sehr groß. Der Bau eines Krabbelgruppen-Zentrums für acht Gruppen hat bereits begonnen. Ersatzräume für 16 Kinder gibt es derzeit in Containern.

Auch ein Projekt „Jung trifft Alt“ ist in Vorbereitung, und noch heuer im Herbst sollen im Seniorenhaus Farmach zwei Kleinkind-Gruppen eingerichtet werden, sagt Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ). „Da sollen Kleinkinder dann mit professioneller Hilfe mehr Zeit mit SeniorInnen verbringen. Von diesen generationsübergreifenden Kontakten sollen beide Gruppen profitieren“. Insgesamt wolle Saalfelden die Zahl seiner Krabbelgruppen-Plätze bis 2023 auf knapp 100 verdoppeln, ergänzt Rohrmoser.