Frau in Badewanne
ORF
ORF
Wirtschaft

Wissen über Wasserverbrauch ausbaufähig

Die SalzburgerInnen achten bei der Wasserversorgung zwar darauf, dass die nötigen Leitungen und Rohre intakt sind, das allgemeine Wissen über den Wasserverbrauch und Möglichkeiten, Wasser zu sparen, ist allerdings noch ausbaufähig. Das zeigt eine österreichweite Umfrage.

Auch wenn das Land Salzburg über scheinbar unerschöpfliche Trinkwasservorräte verfügt, machen sich in außergewöhnlich trockenen Sommern wie diesem auch hierzulande mehr Menschen Gedanken über den sorgsamen Umgang mit Trinkwasser. So zeigt eine österreichweite Umfrage jetzt, dass die Salzburger zwar besonders auf die Dichtheit ihrer Wasserrohre achten, das allgemeine Wissen übers Wassersparen aber noch ausbaufähig ist.

Knapp ein Viertel des Trinkwasserbedarfs in Österreich entfällt derzeit auf private Haushalte. Dabei werden pro Kopf und Tag 130 Liter verbraucht. Das Wissen darüber, wie viel Wasser jeder Salzburger verbraucht und wo Sparpotenzial liegt, ist aber sehr unterschiedlich, zeigt die bundesweite Umfrage unter 3.000 Österreichern.

Nur jede sechste Frau kennt genauen Wasserverbrauch

Mit knapp 70 Prozent gibt die große Mehrheit der 200 befragten SalzburgerInnen etwa an, dass die Spülkästen ihrer Toiletten nie undicht waren und kein Wasser verschwendet wurde – nach Tirol ist dies bundesweit der zweitbeste Wert.

Die Umfrage von Marketagent im Auftrag von IKEA Österreich zeigt aber auch, dass nur 17 Prozent der befragten Frauen und 30 Prozent der Männer wissen, wie viel Wasser in ihrem Haushalt genau verbraucht wird. Dass sich mit wassersparenden Armaturen tatsächlich bis zu 40 Prozent weniger Trinkwasser verbrauchen lässt, schätzen allerdings nur die wenigsten Befragten richtig ein.

Zehn Minuten Duschen entspricht voller Badewanne

Ähnlich falsch liegt ein Großteil der Befragten auch beim Thema Duschen: So verbraucht eine zehnminütige Dusche mit einem herkömmlichen Duschkopf bereits bis zu 15 Liter pro Minute – gleich viel Wasser wie ein Bad in der vollen Wanne.

Mit Wasserspararmaturen wären hier ohne Komfortverlust allein in der Dusche pro Jahr mehr als 4.000 Liter Wasser oder 28 volle Wannen einzusparen, betonen die Autoren. – Umfrageergebnisse im Detail