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Postbus-Lenkermangel: Sorge um Linienverkehr

Der Lenkermangel beim Postbus könnte im Herbst zu Einschränkungen beim Linienverkehr führen, warnt jetzt der Zentralbetriebsrat. Gerade in Salzburg sei der Personalmangel akut, aber auch hausgemacht durch Missmanagement – so die Kritik des Personalvertreters.

Alleine in den vergangenen 18 Monaten gaben 90 der insgesamt rund 350 Lenker beim Postbus in Salzburg ihren Job auf. Derzeit würden noch 30 Lenker fehlen, um diese Lücke wieder zu schließen. Gelingt das nicht bis zum Schulbeginn, drohen Einschnitte im Linienverkehr, warnt der Zentralbetriebsratsvorsitzende des Postbus, Robert Wurm: „Wir haben jetzt wirklich nur mehr ein knappes Monat Zeit, um alles zu versuchen. Auch von den anderen Bundesländern – also von Oberösterreich und Niederösterreich Richtung Salzburg, das wir Kolleginnen und Kollegen animieren können, in Salzburg zu fahren.“

Wurm: „Personalmangel hausgemacht“

Es wäre die größte Schande, wenn im Innenstadtverkehr zum Schulanfang die Kinder stehen gelassen werden müssten, ergänzt Wurm. Der Personalmangel sei laut dem Zentralbetriebsratsvorsitzenden jedenfalls hausgemacht. Wurm kritisiert den Regionalmanager für den Großraum Salzburg und Oberösterreich stark: „Der Betroffene ist ein super Manager – nur die menschlichen Qualitäten fehlen ihm. Es muss doch in der heutigen Zeit möglich sein, mit Schulungen oder mit Begleitung dieses Problem in den Griff zu bekommen.“

Vorstand: „Keine Einschränkungen im Linienverkehr“

Hier sei der Vorstand gefordert, um mit dem Betroffenen nach Lösungen zu suchen. Der will die Angelegenheit auf ORF-Anfrage nicht kommentieren – nur so viel: Es werde auch weiterhin trotz Personalmangels zu keinen Einschränkungen beim Linienverkehr kommen.