Seit mehr als 40 Jahren ist Walter Scholz nun schon der Trompetenmarke Lechner treu. Beim diesjährigen Bischofshofener Festspielsommer spielt er ohne Honorar.
Die guten Beziehungen von Martin Lechner zu seinen Künstlern sind auch der Grund für das breite Programm. Seine Instrumente werden auch von den Wiener Philharmonikern gespielt. Nun hört der Pongauer Experte auf: „Ich habe immer in die Leute hineingehorcht, was für sie interessant ist. Wir müssen auf dem Land ein Programm machen, das auch für die Leute verständlich ist.“
B´hofener Kultursommer bringt neue Jobs
Dass Konzerte, wie das am Donnerstagabend in der Pfarrkirche, auch die Stadt Bischofshofen beleben, davon ist Martin Lechner überzeugt. Er hat auch heuer den Festspielsommer organisiert: „Ich bin dabei immer darauf aus, dass auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Bei einem solchen Festival ist dann die Stadt bummvoll mit Gästen.“
Gäste aus dem In- und Ausland
Bischofshofen ist eine Stadt, die nicht gerade durch Massentourismus bekannt ist. Nur 367 Gästebetten gibt es – und das bei fast 11.000 Einwohnern. Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) sagt, es komme eine Vielzahl von Musikern aus der ganzen Welt: „Das Publikum aus Nah und Fern belebt natürlich auch unsere Wirtschaft.“
Höchste Qualität begeistert Profi-Musiker
Die Trompete, die der inzwischen 84 Jahre alte Walter Scholz am Donnerstabend spielte, wurde ebenfalls in der Werkstatt von Martin Lechner gebaut – nach Maß, wie Scholz erzählt: „Da habe ich mir einen Schalltrichter ausgesucht – und das blieb er bis zum heutigen Tag. Auch für Konzerte mit Musik von Haydn.“
Aus Kunde und Meister wurden enge Freunde – auch das ist ein Geheimnis des Bischofshofener Festspielsommers. Dass es nächstes Jahr diesen Veranstaltungsreigen so nicht mehr geben wird, das scheint klar zu sein. Die Marke will sich die Stadt laut Bürgermeister Obinger aber auf jeden Fall erhalten.