Der Beginn der Sommerferien in Deutschlands größtem Bundesland brachte im Vorjahr laut ÖAMTC insgesamt 60 Kilometer Stau von München über Salzburg bis zum Karawankentunnel (Kärnten). Die Blockabfertigung vor der Mautstelle in St. Michael (Lungau) konnte damals erst in der Nacht auf Sonntag aufgehoben werden.
„Urlauberreiseverkehr gehört auf Autobahn“
In den Gemeinden entlang der A10 war das Verkehrsaufkommen zwar auch hoch, die Straßen dank der Abfahrtssperren, die ab 6.00 Uhr kontrolliert wurden, aber nicht komplett verstopft. Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) hofft, dass das stärkste Reisewochenende des Sommers auch heuer gut über die Bühne gebracht werden kann.
„Im Endeffekt bringt es eigentlich nur dann etwas, wenn es von der Grenze weg schon lückenlos gemacht wird. Weil die Urlauber kommen sonst auf den Gemeindestraßen, den Bundesstraßen und Landesstraßen daher. Wir wollen nicht, dass die Gemeindestraßen alle so verstopft sind, dass die Einsatzkräfte nicht mehr durchkommen. Die Blockabfertigung ist, glaube ich, die einzig wahre Lösung. Der Urlauberreiseverkehr gehört auf die Autobahn“, so Stangassinger.
Auch Rückreiseverkehr könnte Probleme bringen
Der Bürgermeister von Pfarrwerfen (Pongau), Bernhard Weiß (ÖVP), sagt, die Abfahrtssperren von der A10 funktionieren derzeit gut – er fürchte aber den Rückreiseverkehr Ende August bis Ende September. „Da wird es sicher notwendig sein, dass mittels der Einsatztrupps der ASFINAG die Ausfahrt bei uns auch kontrolliert wird“, so Weiß. Nur so könne der Ausweichverkehr effektiv verhindert werden.