Als Modellgemeinde für sanfte Mobilität ist Werfenweng bereits seit gut drei Jahrzehnten aktiv. In Zeiten hoher Öl- und Gaspreise wolle man nun aber auch mehr auf erneuerbare Energie setzen, sagt Brandauer. So gebe es in der Gemeinde bereits ein großes Sonnenkraftwerk, das nun auf 6.000 Quadratmeter Photovoltaikfläche ausgeweitet werden soll.
„Dort werde Strom produziert in der Größenordnung von 1,35 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht dem Strombedarf von über 1.304 Haushalten. Das ist fast dreimal Werfenweng im Endeffekt“, sagt Brandauer.
Bürger sollen von Energiegemeinschaft profitieren
Ein Wermutstropfen sei derzeit noch der Umstand, dass der gesamte Strom dieses Kraftwerks ins allgemeine Stromnetz eingespeist wird. Das Ziel der Gemeinde sei hier eine Energiegemeinschaft zu gründen, damit die Gemeindebürger direkt von diesem Sonnenstrom profitieren.
Die Straßenbeleuchtung in Werfenweng sei bereit auf den Betrieb mit Photovoltaik umgerüstet. „Insgesamt 54 Lichtpunkte sind in der Gemeinde ausschließlich mit Solarleuchten bestückt“, sagt Brandauer, der Schritt für Schritt die Gemeinde mit erneuerbarer Energie versorgen will.