Polizei auf Coronastreife
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Polizei: Betrunkene Zweiradlenker im Visier

Weil sich Fälle von betrunkenen Radfahrern und E-Scooterfahrern in Salzburg derzeit häufen, kündigt die Polizei nun verstärkte Kontrollen an. Wer betrunken ein Zweirad lenkt, riskiere dabei nicht nur den Führerschein zu verlieren, warnt eine Polizeisprecherin.

Betrunkene Radfahrer, die Unfälle verursachen oder – wie diese Woche geschehen – binnen weniger Stunden gleich zwei Mal mit seinem Fahrrad angehalten werden, seien gerade im Sommer keine Einzelfälle, sagt Polizeisprecherin Nina Laubichler. Die Hemmschwelle, um angeheitert aufs Fahrrad zu steigen, sei bei den aktuell hohen Temperaturen bei einigen Verkehrsteilnehmern offenbar niedriger, als sich betrunken ans Steuer eines Autos zu setzen.

Polizei: „Null Toleranz für Fahrrad- und Scooterfahrer“

Weil Radfahrer und E-Scooterfahrer in den Sommermonaten jetzt Hochsaison haben, führen auch wir verstärkt Kontrollen durch, sagt Laubichler und warnt in diesem Zusammenhang davor, auf Milde der Verkehrspolizei zu hoffen. Auch für E-Scooterfahrer und Radfahrer gelte das 0,8-Promille-Limit, ergänzt Laubichler. "Betrunken Radfahren kann auch zum Verlust des Führerscheins führen. Die Strafen reichen hier von 800 bis 5.900 Euro. Wer Alkohol getrunken hat, sollte den Heimweg daher unbedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln antreten oder sich in ein Taxi setzen, rät die Polizeisprecherin.

Radfahrer mit 1,2 Promille unterwegs

In der Nacht auf Samstag haben Polizisten in der Stadt Salzburg in der Elisabeth-Vorstadt einen Radfahrer mit auffälliger Fahrweise angehalten. Der Alkotest bei dem 46-jährigen Deutschen ergab 1,2 Promille. Dem Radfahrer wurde die Weiterfahrt untersagt und das Fahrrad abgesperrt.