Schild mit Aufschrift Impfstraße
APA/BARBARA GINDL
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Politik

Impfstraßen werden wieder aufgebaut

Ab August soll es wieder in jedem Bezirk eine Coronavirus-Impfstraße geben. Das kündigt der Impfkoordinator des Landes, Rainer Pusch, an. Zusätzlich zu den Impfungen bei den Hausärzten sollen dann pro Woche bis zu 20.000 Impfungen möglich sein. Nach einer Talsohle im Juni geht die Zahl der Impfwilligen derzeit wieder leicht nach oben.

Zuletzt war eine Impfmüdigkeit spürbar – die Durchimpfungsrate ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken – von über 60 auf aktuell knapp über 56 Prozent.

Seit Anfang Juli haben sich in Salzburg mit 7.000 Personen wieder mehr Menschen impfen lassen, allerdings entfallen drei Viertel davon auf Auffrischungsimpfungen von Menschen über 60 Jahren, sagt der Impfkoordinator des Landes Rainer Pusch. Er geht trotzdem davon aus, dass die Zahl der Impfwilligen wieder steigen wird.

Pusch: „Rechne mit Empfehlung für die vierte Impfung“

„Ich rechne mit einer Empfehlung des nationalen Impfgremiums für eine vierte CoV-Impfung für Personen ab zwölf Jahren. Ich gehe davon aus, dass eine solche spätestens ab Oktober erfolgen wird. Und das wir für viele Menschen sicher Anreiz sein, sich die vierte Impfung verabreichen zu lassen“, sagt Pusch. ==

Deswegen erfolgt auch die Vorbereitung auf Spätsommer/Herbst mit den rund 300 Hausärzten, die impfen, aber auch mit der Ausweitung des Angebotes an Impfstraßen. „Der Plan ist, dass wir ab der zweiten Augusthälfte in jedem Bezirk wieder eine offene Impfstraße haben. Die Öffnungszeiten werden wir der Nachfrage anpassen. Jedenfalls gehe ich davon aus, dass wir im August entsprechend aufgestellt sind“, betont Pusch.

Zwei Anbieter aus Salzburg, einer aus München

Betrieben werden die Impfstraßen nicht mehr vom Roten Kreuz, sondern von zwei Salzburger Anbietern sowie einem dritten aus München (Deutschland), die bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten haben.