Elternbriefe, dutzende Anrufe täglich, Corona-Organisation, Krankenstände, Sommerschul oder auch Entschuldigungen sorgen in Summer für sehr viel Verwaltungsarbeit. Fünf Verwaltungsassistenten arbeiten derzeit bereits an den städtischen Pflichtschulen, doch es braucht mehr. Solche Kräfte möglichst schnell einstellen zu können, sei allerdings schwierig, schildert Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP). Agenden der Pflichtschulen seien eigentlich Landes- und Bundessache.
Bildungs-Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) habe dabei sehr geholfen. Die Finanzverhandlungen mit dem Bund seien allerdings noch nicht abgeschlossen, sagt Preuner. „Mittlerweile sieht es danach aus, dass die VerwaltungassistentInnen in den Pflichtschulen der Stadt Salzburg im Herbstsemester 2022/23 vom Land übernommen werden. Für das Schuljahr 2023/2024 übernimmt die Stadt Salzburg ein Drittel der Kosten, den Rest müssen sich Bund und Land Salzburg aufteilen. Da sind die Verhandlungen aber noch nicht ab geschlossen.“
Preuner: „Stadt geht in Vorleistung“
Angesichts des leer gefegten Arbeitsmarktes werde es allerdings schwierig werden, diese Fachkräfte zu finden, räumt Preuner ein. „Die Stadt Salzburg geht hier voran, indem sie Kosten übernimmt, die sie nicht übernehmen müsste. Denn das Personal für Pflichtschulen ist eigentlich Angelegenheit von Bund und Ländern, aber nicht der Stadt. Dennoch treten wir in Vorleistung, weil wir es für sinnvoll erachten“, sagt Preuner.
100.000 Euro wird die Stadt vorstrecken, insgesamt rechnet Bürgermeister Preuner allerdings mit Kosten von 300.000 Euro Personalkosten für die neun VerwaltungsassistentInnen. Das ergäbe 33.000 Euro brutto Jahresgehalt bei Vollzeit. In den Bezirken arbeiten nach letztem Stand rund 70 VerwaltungsassistentInnen an 201 Pflichtschulen.