Person bedient Regler auf Heizkörper
ORF.at/Zita Klimek
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SOZIALES

19-Grad-Vorschlag der EU: AK-Chef skeptisch

Mit Skepsis reagiert die Salzburger Arbeiterkammer (AK) auf Überlegungen der EU-Kommission in Sachen Heizen. Bei einem Gaslieferstopp Russlands sieht der erste Entwurf eines Notfallplanes vor, öffentliche Gebäude, Büros und Geschäfte im Winter auf maximal 19 Grad zu Heizen.

Salzburgs Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder zufolge sei das Ansinnen mit österreichischem Recht kompatibel. Zu einer Begrenzung auf 19 Grad aus Energiespar-Gründen äußert sich der Salzburger AK-Präsident dennoch skeptisch.

„Ich gebe nur zu bedenken, dass das subjektive Kälte- bzw. Wärmeempfinden von Arbeitnehmer zu Arbeitnehmer unterschiedlich ist. Deshalb braucht es individuelle Lösungen. Wo es Betriebsräte gibt, wird das gemeinsam passieren. Bei allen anderen Betrieben appelliere ich an die soziale Verantwortung der Arbeitgeber, auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Arbeitnehmer entsprechend einzugehen“, sagt Eder.

Angedachte Maßnahmen noch nicht fix

Fix sind die geplanten Energiesparmaßnahmen bei einem Gaslieferstopp derzeit noch nicht. Kommende Woche sollen weitere Informationen seitens der EU folgen.