Borromäum Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Borromäum-Ausbau: Gestaltungsbeirat mahnt

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Salzburg mahnt vor einem Ausufern des Bauprojekts Borromäum in Parsch. Dort sind neben der Erweiterung des Privatgymnasiums auch Wohnungen, Büros und Geschäfte geplant. Auch die Erweiterung des Uni-Parks war im Gestaltungsbeirat erstmals Thema.

Bei der Erweiterung des Borromäums ändern sich die ursprünglichen Pläne aus dem Jahr 2017/18 immer noch leicht. Von Sitzung zu Sitzung gebe es Ergänzungen, Freiflächen würden langsam aber sukzessive weniger, mahnt der Vorsitzende des Gestaltungsbeirates Ernst Beneder.

„So wurde mit den Planern und Bauwerbern geklärt, wie das Ensemble mit dem hohen kulturellen Anspruch auch ein solches bleiben kann. Und es geht darum, rechtzeitig den Punkt zu erkennen, wo diese Eigenschaft auch verloren gehen kann. Ein vordergründiges Ausschlachten des Grundstückes würde nämlich alle anderen Ansprüche in den Hintergrund drängen“, sagte Beneder.

90 Wohnungen neben Gymnasium geplant

Neben dem Privatgymnasium sollen eben rund 90 Wohnungen errichtet werden. Auch die Bildungslehranstalt für Elementarpädagogik wandert von der Schwarzstraße auf das Borromäum-Areal. Das gesamte Bauprojekt soll im Sommer 2023 fertiggestellt sein.

Ein Modell des neuen Mietwohnungsprojektes
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Bei der Erweiterung des Borromäums sollen auch 90 Wohnungen entstehen

Unipark-Erweiterung: BIG schreibt Wettbewerb aus

Auch mit der geplanten Erweiterung des Uniparks Nonntal hat sich der Gestaltungsbeirat der Stadt Salzburg jetzt erstmals beschäftigt. Dort soll ein neues Gebäude für rund 200 Mitarbeiter der Verwaltung errichtet werden. Hier sei die große Frage, wo genau ein zusätzlicher Bau möglich sei, sagt Gestaltungsbeirats-Vorsitzender Ernst Beneder.

„Dafür wird es einen Wettbewerb geben, den die Bundesimmobiliengesellschaft ausschreibt und betreuen wird. Hier geht es darum, in einer städtebaulichen Zusammenschau dieser Ausschreibungen alles mitzugeben, was Rahmenbedingungen und Parameter zu allem betrifft, was stadtbau-künstlerisch wichtig ist.“

Unipark Nonntal
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Der Unipark Nonntal soll ebenfalls erweitert werden

„Charakter des Uni-Campus muss erhalten bleiben“

Der Charakter des Uni-Campus müsse jedenfalls erhalten bleiben, ergänzt Beneder. Er regt an auch zu überlegen die bestehenden Gebäude aufzustocken statt neue Flächen zu verbauen.