Aufgezogene Spritzen mit dem Coronavirus-Impfstoff von Biontech/Pfizer
APA/GEORG HOCHMUTH
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Gesundheit

Kaum Nachfrage nach vierter Impfung

Die vierte Coronavirus-Impfung ist momentan ein Ladenhüter. Laut Landesstatistik haben sich bislang erst rund sechs Prozent aller Salzburger über 65 Jahren die vierte Dosis geholt. Bei den Über-80-Jährigen sind es zehn Prozent. Dabei hätten gerade Ältere laut Ärzten nach wie vor ein erhöhtes Risiko, bei einer Coronavirus-Erkrankung im Spital zu landen.

Mit Stand Freitag müssen in Salzburg 46 Coronavirus-Erkrankte in Spitälern stationär behandelt werden. Der Altersschnitt beträgt laut Landesstatistik 75 Jahre. Gerade deshalb sei die Auffrischungsimpfung so wichtig, betont der Impfkoordinator des Landes Rainer Pusch.

Das Nationale Impfgremium empfiehlt derzeit den vierten Stich für alle über 65 Jahren, sowie für Risikopatienten ab 12 Jahren und für alle Menschen mit unterdrückter Immunabwehr. Von den knapp 110.000 Über-65-Jährigen in Salzburg haben sich bislang 8.200 zum vierten Mal impfen lassen. Das entspricht rund sechs Prozent. Zehn Prozent sind es bei den Über-80-Jährigen.

Hausärzte und Impfstellen in den Bezirken impfen kostenlos

Einmal mehr appelliert der Impfkoordinator an alle Betroffenen nicht auf ein auf die Omikronvarianten zugeschnittenes Vakzin zu warten. Auch wenn derzeit an über 300 Impfstoffen weltweit geforscht werde und es bereits Medikamente gegen die Erkrankung gebe. Diese Arzneien müssen nämlich sehr früh gegeben werden, um zu helfen und hätten deutliche Nebenwirkungen, warnt Pusch.

Impfmöglichkeiten gebe es weiterhin flächendeckend und kostenlos bei hunderten Salzburger Hausärzten, während der Woche auch im Airportcenter in Wals-Siezenheim (Flachgau) und an Samstagen in der HAK Zell am See (Pinzgau) und im Seniorenwohnhaus in St. Johann (Pongau).