FPÖ-Spitzenkandidatin Marlene Svazek  bei der Salzburger Landtagswahl 2018
APA/BARBARA GINDL
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Politik

Freiheitliche wollen in Landesregierung

Mitregieren statt Oppositionsarbeit, hat die Salzburger FPÖ am Freitag als Ziel für die Landtagswahl 2023 festgelegt. Dafür müsste sich jedoch die Führung der ÖVP ändern, denn seit einem Misstrauensantrag gegen Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) dürften Freiheitliche und Volkspartei in Salzburg wohl nicht mehr zusammen kommen.

Spätestens seit dem gescheiterten Misstrauensantrag der FPÖ im November 2021 ist das Klima zwischen Haslauer und der nach Eigendefinition stärksten Oppositionspartei stark unterkühlt. Ärgern, Fordern, Kontrollieren, Initiativ sein – daran lasse sie sich gerne messen, sagt FPÖ-Parteichefin Marlene Svazek mit einem Seitenhieb auf die SPÖ.

„Wir gehen in die Debatten nicht so, dass wir uns Optionen für die nächste Wahl ausrechnen. Im Gegenteil, wir machen das kompromisslos und die andere Oppositionspartei macht das sehr gerne auf eine Art und Weise, dass man zumindest sich nach der Wahl alle Optionen offenhalten kann“, sagt Svazek.

FPÖ-Chefin Svazek lobt beide ÖVP-Landesräte

Doch nun will auch die FPÖ mitregieren und lobt die Zusammenarbeit mit den beiden ÖVP-Landesräten Josef Schwaiger und Stefan Schnöll. Wenn man ihnen die Hand reiche, zeige man, dass auch als Opposition Handschlagqualität habe, so Svazek. „Was nach der Wahl ist und wie es in der ÖVP weitergeht, ist zum Glück das Problem der ÖVP“, ergänzt die FPÖ-Landesparteichefin.

Die FPÖ sei bereit für die kommende Landtagswahl, die Bezirksorganisationen sind neu aufgestellt, im Herbst folge die Kür der Spitzendkandidatin, die wohl wie vor vier Jahren wieder Marlene Svazek sein wird. Eines der großen Wahlkampfthemen werde mit Sicherheit die Teuerung sein, Covid nur dann, wenn die Regierung aus FPÖ-Sicht überzogene Maßnahmen plane, sagt Svazek.