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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Wirtschaft

Flugrettung: Größter Fachkongress in Vorbereitung

In Salzburg laufen die Vorbereitungen für den weltweit größten Fachkongress über Flugrettung, der hier am 28. Juni beginnt. Mehr als 400 Piloten, Flugrettungsärzte, Notfallsanitäter und Fachleute für Bergungstechnik – Männer und Frauen aus mehreren Erdteilen – besprechen Zukunftsstrategien.

Die „AirMed 2022“ dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch sowie der Weiterbildung über den Stand der Flugrettungsmedizin und einschlägigen Technik – bei Notarzthubschraubern und Ambulanzflugzeugen.

Hubschrauber vor Kongresshaus und Hangar 7

Vor dem Salzburger Kongresshaus werden zwischen 28. und 30. Juni die Notarzthubschrauber mehrerer Betreiberfirmen zu besichtigen sein. Neben Unternehmen aus Europa und Übersee sind auch alle privaten Flugrettungsbetreiber in Österreich mit Fachleuten vertreten. Auch der Hangar 7 auf dem Salzburg Airport mit seinem international bekannten Flugzeugpark der „Flying Bulls“ ist als Veranstaltungsort eingebunden.

Notarzthubschrauber Alpin Heli 6 aus Zell am See. In Werfenweng (Pongau) sind Montag zwei Deutsche beim Rodeln schwer verunglückt. Die Frauen im Alter von 20 und 26 Jahren fuhren beim Rosnerköpfl auf einem Schlitten gemeinsam ins Tal, als sie gegen einen Baum prallten. Die Jün
Bergrettung / Gerald Lehner
Alpin Heli 6 von Schider Helicopter und ÖAMTC (Stützpunkt Zell am See) bei einem Einsatz in den Mitterpinzgauer Grasbergen

Optimierung der Rettungsketten

Dieser internationale Kongress in Salzburg steht heuer unter dem Motto „United in care by air“. Im Mittelpunkt der Fachdiskussionen stehen die gesamten Rettungsketten, die für Schwer- und Schwerstverletzte und andere Notfallpatienten zur Verfügung stehen müssen – abgestimmt auf internationale, nationale, regionale und lokale Bedingungen. Es geht um die optimale und zeitgemäße Versorgung an Unfallorten, bei den folgenden Lufttransporten bis hin zur optimalen Übergabe an Spitalspersonal. Diskutiert wird mit Hilfe von praktischen Beispielen aus aller Welt, denen Fachleute eine Vorbildfunktion bescheinigen. Es geht um so genannte „Best Practice“.

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Bergrettung / Gerald Lehner
EC 135 der Heli Austria Flugrettung in St. Johann bei einem Einsatz in Werfenweng

Staaten im Hintergrund von Privatisierungen

Der Transfer von aktuellem Wissen soll aus den Fachdiskussionen der professionellen Flugrettung hin zu den politischen Entscheidungsträgern möglich werden, betont Ralph Schüller von der Christophorus-Flugrettung des ÖAMTC. Er bereitet den Kongress als Medienbetreuer vor.

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Flugbild: Gerald Lehner
Notarzthubschrauber Christophorus 6 des ÖAMTC, stationiert auf dem Salzburg Airport

Gewaltiger Geldaufwand für Investoren

Obwohl weltweit ein Großteil der Flugrettung längst privatisiert ist, könnten der zum Teil extrem teure Betrieb und die Modernisierung in vielen Ländern nur durch das Wohlwollen und die Unterstützung von Regierungen und Gesetzgebern garantiert werden, sagen Fachleute.

Inflation und ständig steigende Treibstoffkosten bringen die Betreiber und Investoren wirtschaftlich nun in zusätzliche Bedrängnis.