Die „AirMed 2022“ dient dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch sowie der Weiterbildung über den Stand der Flugrettungsmedizin und einschlägigen Technik – bei Notarzthubschraubern und Ambulanzflugzeugen.
Hubschrauber vor Kongresshaus und Hangar 7
Vor dem Salzburger Kongresshaus werden zwischen 28. und 30. Juni die Notarzthubschrauber mehrerer Betreiberfirmen zu besichtigen sein. Neben Unternehmen aus Europa und Übersee sind auch alle privaten Flugrettungsbetreiber in Österreich mit Fachleuten vertreten. Auch der Hangar 7 auf dem Salzburg Airport mit seinem international bekannten Flugzeugpark der „Flying Bulls“ ist als Veranstaltungsort eingebunden.

Optimierung der Rettungsketten
Dieser internationale Kongress in Salzburg steht heuer unter dem Motto „United in care by air“. Im Mittelpunkt der Fachdiskussionen stehen die gesamten Rettungsketten, die für Schwer- und Schwerstverletzte und andere Notfallpatienten zur Verfügung stehen müssen – abgestimmt auf internationale, nationale, regionale und lokale Bedingungen. Es geht um die optimale und zeitgemäße Versorgung an Unfallorten, bei den folgenden Lufttransporten bis hin zur optimalen Übergabe an Spitalspersonal. Diskutiert wird mit Hilfe von praktischen Beispielen aus aller Welt, denen Fachleute eine Vorbildfunktion bescheinigen. Es geht um so genannte „Best Practice“.

Staaten im Hintergrund von Privatisierungen
Der Transfer von aktuellem Wissen soll aus den Fachdiskussionen der professionellen Flugrettung hin zu den politischen Entscheidungsträgern möglich werden, betont Ralph Schüller von der Christophorus-Flugrettung des ÖAMTC. Er bereitet den Kongress als Medienbetreuer vor.

Gewaltiger Geldaufwand für Investoren
Obwohl weltweit ein Großteil der Flugrettung längst privatisiert ist, könnten der zum Teil extrem teure Betrieb und die Modernisierung in vielen Ländern nur durch das Wohlwollen und die Unterstützung von Regierungen und Gesetzgebern garantiert werden, sagen Fachleute.
Inflation und ständig steigende Treibstoffkosten bringen die Betreiber und Investoren wirtschaftlich nun in zusätzliche Bedrängnis.